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sind, sondern, wenn schon in ihrer Weise berechtigt, doch Ausdruck
mehrerer Einteilungsgründe sind, bei denen Technisches und
Leistendes vermengt ist. Dabei ist es aber wirtschaftlich falsch, die
bloße Werkstufe — wenn diese auch einen gewissen, technisch
markanten Abschnitt / in der Leistungsfolge bildet — allein als
„Erzeugen“ zu fassen. In der Leistungsfolge kommt es gemäß der
hervorgehobenen Wesenseinheit des Wirtschaftsablaufes allein darauf
an, ob die Leistung, z. B. die verfrachtende oder verhandelnde, eine
notwendige Vorstufe für weitere Leistungen ist oder nicht, um ihre
erzeugende Natur festzustellen.
III.
Abstammung und Geschlechterfolge der L e i s t u n g e n a l s
G r u n d e r s c h e i n u n g e n . Als Erzeugnis im obigen Sinne
betrachtet
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, hat jede Leistung eine Abstammung, ist sie Glied einer
Geschlechterfolge, eines Stammbaumes. Als solche ist sie sozusagen
„Tochter“ einer vorherigen Leistung, die als „Mutter“-Leistung zu
betrachten ist. Wir können von einer „Mutter- und Tochter-Leistung“
oder mit anderem Namen von einer „ S t a m m - u n d
F r u c h t e i g e n s c h a f t “ der Leistung als einem allgemein
zwischen Leistungen hinsichtlich ihrer Abfolge stattfindenden
Verhältnis sprechen.
§ 12. Die Beeinflussung der Leistungen
(Leistungsmodifikation)
Alle wirtschaftlichen Leistungen eines Menschen sind durch
Ausgleichen und Sparen von Anbeginn aufeinander abgestimmt und
einander angemessen. Diese Erscheinung, die wir später als
„Entsprechung“ oder Korrelation näher kennenlernen werden, beruht
auf dem sinnvollen Einheitsbezug, den sie alle in demselben Ziele
beziehungsweise zuletzt im Gesamtzusammenhange aller Ziele haben.
Wenn nun aber viele einzelne Menschen Leistungen verwirklichen,
die untereinander keinen Einheitsbezug im gleichen Ziele haben, z. B.
indem der A zwar mit C Tauschgeschäfte macht, aber jeder davon für
sich, für seine eigenen Ziele wirtschaftet, so können deren Leistungen
nur durch eine vom Ganzen der Volkswirtschaft,
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Siehe oben S. 135 ff.