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also steht der menschliche Geist auch der Gesellschaft gegenüber im

Innersten beunruhigt da und vermag dann aus der gleichen / Quelle

Befriedigung, Ruhe zu schöpfen. Was drängt ihn immer wieder mit

Leidenschaft zu gesellschaftlicher Erkenntnis? Das Bewußtsein, daß er

gerade hier ein Genüge finden müsse. Hier, im Bereiche seiner eigenen

Schöpfung, des Erzeugten seines eigenen Lebens, verlangt es ihn nach

einer freien, geistigen Zweckwelt, nach Überwindung des

Notwendigen als eines äußerlich Auferlegten. Solches Verlangen,

solche Unruhe wird ihn nicht verlassen, bis er den Unwert in Wert

verwandelt, die Wirklichkeit gereinigt zur Idee und die Schlacken

geschieden hat vom Feuer. Und dazu führt die Abscheidung der Mittel

von den Zielen als eine Scheidung des gesellschaftlichen Zweck-

Ganzen von den Wegen und Unterlagen ihrer Darstellung, des

objektiven Geistes von seinem Körper.

In dieser Erkenntnis reiner Dienstbereitschaft und Dienstbarkeit,

bloßer, nackter Mittelhaftigkeit aller Wirtschaft — in ihr liegt die

innere Befreiung, die Überwindung der Notwendigkeit als Zwang der

Herrschaft. In ihr wird die Wirtschaft zuerst entwertet und dann

erhöht. Die Entwertung als Mittel verleiht ihr zuletzt den höchsten

Wert, sie versetzt sie aus der Welt der Ursachen in die der Zwecke: im

Dienen erlangt die Wirtschaft ihre Würde wieder zu Lehen, zu dienen,

das ist die Geltung des Mittels. „Mittel“ ist der erlösende Begriff

gegenüber aller Fetisch-Verehrung, die das Jahrhundert mit der

Wirtschaft getrieben hat und noch weiter zu treiben sich anschickt.

Wir sorgen in der Zweckwelt, was wir zu schaffen haben, die

dienenden Mittel werden sich einstellen. Und sie werden um so mehr

gelten, je höher der innere Wert ist, der ihren Zielen zukommt; in

diesem liegt zuletzt alles beschlossen. Die Welt der Mittel, die Welt

der Wirtschaft, an sich nichtig, erhält Wert und Würde, wird zu

Reichtum, indem wir uns von dem Druck ihrer Notwendigkeit

losmachen und sie in den Dienst der freien Welt der Zwecke stellen.