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3. Die Einfügung offensichtlich fehlender und die Tilgung eindeutig über-

zähliger S a t z z e i c h e n (meist Beistriche) an einigen Stellen ohne jede Be-

deutung für den Sinn.

Ferner die möglichst schonende Änderung der Zeichensetzung dort, wo fol-

gende Eigentümlichkeiten der Druckvorlage ein ungewöhnliches Satzbild ergeben:

a.

Eine häufige, für Spann charakteristische Schreibweise ist die Verbindung

zumeist zweier kurzer Sätze — Frage oder Ausruf und Antwort — und das daraus

folgende Z u s a m m e n t r e f f e n ihrer Satzzeichen — Frage- oder Rufzeichen

und Beistrich oder Strichpunkt — unmittelbar hintereinander.

b.

Eine andere Eigenheit Spanns ist seine Neigung, B eis t r i c h e v o r B e i -

f ü g u n g e n zu setzen.

c.

Eine dritte Vorliebe Spanns ist schließlich die häufige Setzung von D o p -

p e l p u n k t e n v o r A u f z ä h l u n g e n . Wenn diese ohne schließendes Satz-

zeichen oder die Möglichkeit, eines zu setzen, in den fortlaufenden Satz über-

gehen, blieb der Doppelpunkt hier weg.

Die Schreibung nach Doppelpunkten ist bei Spann uneinheitlich: Ganze Sätze

beginnen des öfteren mit kleinen Anfangsbuchstaben, bloße Satzteile mit großen.

Im Regelfalle blieb es hier bei der Schreibung der Vorlage, nur bei bloßen Satz-

teilen wurde die Großschreibung getilgt.

4. Die V e r e i n h e i t l i c h u n g i n Z ä h l w e i s e u n d S c h r i f t -

g r a d d e r Ü b e r s c h r i f t e n im Sinne eines Grundschemas (I, A, 1, a).

5. Die Berichtigung unwesentlicher Abweichungen in wörtlichen A n f ü h -

r u n g e n a u s W e r k e n a n d e r e r V e r f a s s e r nach den Originalen.

Solche Abweichungen erklären sich vor allem aus Spanns Arbeitsweise an Hand

kurzschriftlicher Aufzeichnungen und Auszüge.

6. Die Ergänzung oder Berichtigung b i b l i o g r a p h i s c h e r A n g a b e n

in den Fußnoten im Sinne einer einheitlichen Zitierweise. In den Schrifttums-

angaben der Fußnoten stehen wie in der Druckvorlage die Werke Spanns ohne

Verfasserangabe. Alle übrigen Verfassernamen wurden grundsätzlich angeführt

und wiederholt, ob sie nun in der Druckvorlage stehen oder dort aus dem Texte

ergänzt werden müssen.

Eine zusammenfassende Besprechung der Eigenheiten des Stiles und der Ar-

beitsweise Othmar Spanns ist dem Schlußbande dieser Gesamtausgabe

Vorbe-

halten.