Table of Contents Table of Contents
Previous Page  1156 / 9133 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 1156 / 9133 Next Page
Page Background

258

[219/220)

Teilleistungen, alle Teilergiebigkeiten aufeinander abgestimmt, alle

gliedhaft sind, sind sie auch nur verhältnismäßig.

Was von den verschiedenen Zweigen oder Teilganzen der Wirtschaft

(Ackerbau, Gewerbe) gilt, gilt auch von den verschiedenen Stufen, vom

Verhältnisse der Weltwirtschaft, Volkswirtschaft, Unterganzheiten der

Volkswirtschaft. Die Fruchtbarkeit im einzelnen Wirtschaftszweige und

auf den einzelnen Stufen muß mit jener in anderen Zweigen und auf

anderen Stufen im Einklang, im Verhältnis der Entsprechung stehen.

Daher ist keine Fruchtbarkeit jemals für sich allein, in ihrer

unmittelbaren Gegebenheit, betrachtbar (das heißt, sie bleibt nicht

„Ergiebigkeit“ einer bestimmten Leistung, eines bestimmten Gebildes),

sondern nur im Zusammenhang mit anderen Wirtschaftszweigen und -

stufen: sie ist nur eine „verhältnismäßige“, „entsprechungsgemäße“, eine

„beziehungsweise“

Fruchtbarkeit!

Wir

nennen

sie

„ F r u c h t b a r k e i t h ö h e r e r O r d n u n g “ und unterscheiden

1.

„Fruchtbarkeit höherer Ordnung“ der zielnahen und zielfernen

Wirtschaftsphasen (die zueinander im Entsprechungsverhältnis

stehen müssen);

2.

„Fruchtbarkeit höherer Ordnung“ der verschiedenen Teilganzen

(verschiedenen Wirtschaftsinhalte) und der verschiedenen

Wirtschaftsstufen.

Dieselbe Entsprechung, die dem Gefüge der monogenetischen wie

der gesellschaftlichen Wirtschaft ihr Gesetz gibt, gibt es auch der

Fruchtbarkeit.

Es

folgt:

Die

Fr u c h t b a r k e i t

i s t

g r u n d s ä t z l i c h v o n d e r Z i e l n ä h e u n d Z i e l f e r n e

u n a b h ä n g i g , u n d s i e i s t e b e n s o v o m T e i l g a n z e n

u n d v o n d e r S t u f e u n a b h ä n g i g ; jedoch steht sie in allen

diesen Belangen im Entsprechungsverhältnis. Ob die Leistung im

Ackerbau, in der Müllerei, der Bäckerei, der Forstwirtschaft, Dampfsäge,

Zimmerei, Tischlerei, Möbelhandlung, im Bergwerk, Hochofen, in der

Maschinenfabrik; ob sie erfolgt in der ersten oder letzten Phase

(Urerzeugung, Genußreife), in der höchsten oder niedersten Stufe

(Weltwirtschaft, Haushalt), für wichtige oder unwichtige

Wirtschaftsziele, kann keinen Unterschied in der Fruchtbarkeit

begründen: denn diese ist von den V e r h ä l t n i s m ä ß i g k e i t e n

der Aufwendungen abhängig, nicht von Phase, Inhalt (Zielart) und

Stufe. Hieraus folgt