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ist das Schwungrad als Dienst, Mittel oder Leistung bezeichnet. Physikalisch betrachtet

dagegen ergibt sich der g e n e t i s c h e Begriff des Schwungrades als Inbegriff von

Ursächlichkeiten, und zwar etwa als eine mathematisch-physikalische Formel der

Zentrifugalkräfte, die hier wirksam sind: in ihm ist von der Maschine als einem

sinnvollen, leistenden Gebäude von Mitteln, als einer Vorstufe für Ziele nichts mehr zu

finden, nur von Beziehungen zu lauter physikalischen Begriffselementen, Kraftzentren,

Gleichgewichtssystemen, deren Gesamtheit (das Schwungrad) wieder nur ein

physikalisches Formelsystem darstellt. Wer a l s o d e n L e i s t u n g s b

e g r i f f v e r l ä ß t , d e m / e n t s c h w i n d e t d e r l e i s t e n d e

Z u s a m m e n h a n g v ö l l i g , e r h a t r e i n u r s ä c h l i c h e , z . B .

p h y s i k a l i s c h e , W e s e n h e i t e n , k e i n e w i r t s c h a f t l i c h e n

W e s e n h e i t e n m e h r v o r s i c h .

Der gleiche Sachverhalt ergibt sich bei allen Handlungen in der

Wirtschaft. Wirtschaft ist, so sahen wir ja im ersten Buche immer

wieder: ein Ganzes zweckhaft zusammenstimmender Leistungen, genau

gleich der Maschine. Ihre Teile sind als Handlungen wie als Güter:

etwas Leistendes schlechthin; als Naturdinge aber (das heißt in ihren

Trägern) betrachtet: physiologische, psychologische oder technisch-

physikalische Wesenheiten. Hier diene uns als Beispiel die Erscheinung

des Güterwertes (Preises), von der es ja angeblich eine „psychologische“

Theorie in der Volkswirtschaftslehre gibt. Die Erscheinungen des

Wertes lassen sich betrachten: allgemein psychologisch, das heißt auf

ihre genetische Wesenheit hin, dann erweisen sie sich als

Bewußtseinserscheinungen;

ferner

als

ein

sinnvoll

zusammenhängendes

System

von

Handlungen

und

Güterverwendungen. Die Wertung, in ihrer naturhaften Wesenheit

oder Bedingtheit beschrieben, ist psychologische Theorie des Wertes,

Genesis des Wertes. Der g e n e t i s c h e B e g r i f f d e s W e r t e s

i s t a l s o i n d e r p s y c h o l o g i s c h e n T h e o r i e

d e s s e l b e n n i e d e r g e l e g t ; in ihr erscheint der Wert nicht

als Glied eines Leistungszusammenhanges im wirtschaftlichen

Handeln, sondern als Element des Bewußtseins, z. B. als Assoziation,

Gefühl, Spannung, Lust, Unlust; und somit schlechthin als seelische

Erscheinung. Hingegen ist der Wert, in seinen Eigenschaften als Glied

des Systems zweckhaft ineinandergreifender Handlungen erfaßt, eine

Erscheinung,

die

von

der

seelischen

Eigenschaft

als

Bewußtseinskategorie strengstens geschieden werden muß. Es handelt

sich in der Wirtschaft nicht um das Wert„gefühl“, um die Bedingungen

dieses Gefühls und dergleichen, sondern um die Leistungen und

Funktionsgrößen selber, also um eine objektive Erscheinung. Daß

„ L e i s t e n “ a l s „ N u t z e n “ , „ Z i e l e r r e i c h u n g “ a u c h

e i n e s e e l i s c h e D a s e i n s