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Wir finden die geschichtsphilosophischen Hinweise des Johannes-

evangeliums vornehmlich im hohenpriesterlichen Gebet, in welchem

Christus von den Seinen und der Welt in geheimnisschwangeren,

wie von Urlicht umflossenen Worten Abschied nimmt. Er bittet

den Vater

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, seine Jünger und alle die, welche durch deren Wort an

ihn glauben werden, mögen e i n s w e r d e n in ihm, gleich wie

er mit dem Vater eins ist. Damit ist kommende Geschichte, er selbst

als Sieger und König geweissagt.

Das Wesen dieser Geschichte ist dadurch allerdings nicht geändert,

wir haben sie nach wie vor voller furchtbarer Zusammenstöße der

lichten mit den finsteren Mächten zu denken. Aber Christus ver-

heißt, der kommende Gang der Geschichte sei das Werden der Ge-

meinschaft der Menschen in ihm, das Werden des Corpus Christi

Mysticum.

(Johannes 17, 21): „Ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind

in der Welt und ich komme zu Dir, Heiliger Vater, erhalte sie in /

Deinem Namen, die Du mir gegeben hast, daß sie e i n s s e i e n ,

gleich wie wir.“

(17,21): „Auf daß sie alle e i n s s e i e n , gleichwie Du, Vater,

in mir und ich in Dir; daß auch sie in uns eins seien . . . "

(17, 22): „Und ich habe ihnen gegeben die Herrlichkeit, die Du

mir gegeben hast, daß sie e i n s s e i e n , gleichwie wir eins sind,

ich in ihnen und du in mir, auf daß sie vollkommen seien...“

(17, 26): „Und ich habe ihnen Deinen Namen kundgetan und

will ihn kundtun, auf daß die Liebe, damit Du mich liebst, sei in

ihnen und ich in i h n e n.“

(17, 19) „Heilige sie in Deiner Wahrheit; Dein Wort ist die Wahr-

heit ... Ich heilige mich selbst für sie, auf daß auch sie geheiliget

seien in der Wahrheit.“

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Johannes 17, 20.