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als ihre R ü c k v e r b i n d u n g zu verstehen ist. Gewiß, vieles

wird in Anwendung des Ganzheitsbegriffs verdeutlicht. Aber unser

Erkennen ist „Stückwerk“; es bleibt in seinem Modus angewiesen

auf Aspekte und Perspektiven, um Erkanntes neu in den Blick zu

bekommen und in seiner „Ganzheit“ beziehungsweise „Vollständig-

keit“ (so kann man hier sagen) in Erscheinung treten zu lassen. So

wird man unter dem Gesichtspunkt von Seinsanalogie und Kausali-

tät manches nach dem Prinzip der Ganzheit Erkannte neu über-

denken müssen, wie freilich auch umgekehrt sich nicht scheuen dür-

fen, das in seinsanaloger und kausaler Beziehung Durchleuchtete

nochmals „ganzheitlich“ anzuleuchten und ganzheitsbezogen zu deu-

ten. Die Aufgabe ist zwar nicht neu, aber groß. Wenn E. Gutwenger

sich vor zwanzig Jahren von den durch J. Marechal, G. de Broglie,

H. de Lubac und Karl Rahner eingeleiteten Grundlegungen des

Gottesglaubens eine Neubelebung religionsphilosophischen Denkens

versprechen konnte

1

, so sehen wir uns heute mit Ansichten konfron-

tiert und von Fingerzeigen herausgefordert, denen gegenüber der

Wille, sich auf die p h i l o s o p h i s c h e Erörterung des Gottes-

begriffs und der Gotteswirklichkeit einzulassen, erst neu geweckt

werden muß.

Durch dieses Anliegen gewinnt auch die Neuausgabe der

Religions-

philosophie

auf

geschichtlicher Grundlage

von Othmar Spann neue

Aktualität.

1

E. Gutwenger: Die Religionsphilosophie von Othmar Spann und ihre meta-

physischen Voraussetzungen. (Zeitschrift für katholische Theologie 70, 1948,

S. 456—476.)