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dung zu Gott besitze; daß er darum auch der Gotteskindschaft
fähig sei, von welcher das Evangelium spricht; daß seine Seele da-
rum auch als Stätte der Gottesgeburt von der Mystik bezeichnet
werde.
Ist es da ein Wunder, wenn manche Mystiker im Überschwang
den Menschen als wesensgleich mit Gott feiern? Das hält der philo-
sophischen Prüfung allerdings nicht stand, aber soviel kann der
Rationalist daraus lernen, daß zu dieser Übertreibung Gründe be-
stehen, welche das innerste Geschehen im Menschen hoch über alle
Natur und alle Kreatur hinausheben.
Die absolute Sonderstellung des Menschen im Weltall zu begrei-
fen, darauf kommt fürs erste alles an, wie schwer es auch dem neu-
zeitlichen Menschen fallen möge.
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Jeder echten Mystik ist der Mensch aus dem Herzen Gottes ge-
schaffen. Wie dies mit der Gebrechlichkeit und Körperlichkeit des
Menschen zu vereinbaren sei, diese Frage allerdings sucht das
menschliche Nachdenken von jeher auf verschiedenen Wegen zu
beantworten
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Nicht eigentlich als abgeleitete Kategorie, sondern noch unmittel-
bar in der Erfahrung der Gottverwandtschaft des Menschen einge-
schlossen erscheint dagegen die mystisch erlebte S e l i g k e i t . Kraft
der Verwandtschaft seines Geistes mit Gott spricht sie der Mensch
auch seiner eigenen Zukunft zu. Ewige Seligkeit des Menschen ergibt
sich so daraus als eine mit der Gottverwandtschafts- und der Un-
sterblichkeitsüberzeugung verbundene, aber abgeleitete Kategorie.
Eine andere Ableitung der Gottverwandtschaft und Gottselig-
keit, die wir hier gleich miterwähnen, ergibt sich als dauernde
Frucht des religiösen Gemütes, der i n n e r e F r i e d e . Die Seligkeit
ist in Wahrheit kein aus Steigerung sinnlichen Glücksgenusses ent-
standenes Wunschbild. Denn hier ist von einem Glück höherer
Ordnung die Rede. Das beweist gerade der innere Friede, welcher
eben dadurch sich erst als religiöser zeigt, daß er allen äußerlichen
Glücksumständen trotzt und sich auch im Unglück bewährt.
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Auf die daraus folgenden abgeleiteten Kategorien der Erlösung, des Abfalls
und andere stoßen wir später.