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Abgesehen von den Umstellungen in der Systematik des Buches

selbst wurden auch dessen einzelne Abschnitte ausgebaut. Das zeigt

sich schon an dem bedeutend gewachsenen Umfang des Werkes.

Wie stark zwischen der ersten und der zweiten Auflage der „Ge-

sellschaftslehre“, also in den Jahren vor 1923, das Verfahren Spanns

ausgereift war, erweist sich am Vorwort zur zweiten Auflage

1

.

Spann hatte sich in dieser Zeit eingehend mit den gesellschaftswis-

senschaftlichen Verfahrensfragen beschäftigt und mehrere einschlä-

gige Arbeiten darüber auch veröffentlicht: Das Verhältnis von Gan-

zen und Teilen in der Gesellschaftslehre, Betrachtungen zu einer ge-

sellschaftswissenschaftlichen Kategorienlehre, in: Zeitschrift für So-

zialwissenschaft, Neue Folge, Band 1, Wien und Leipzig 1921; Der

Streit um die Möglichkeit und das Wesen der Gesellschaftslehre, in:

Zeitschrift für Volkswirtschaft und Sozialpolitik, Band 2, Wien

1922; Das Gebäude der Gesellschaftswissenschaften und die Einheit

ihres Verfahrens, in: Zeitschrift für Volkswirtschaft und Sozial-

politik, Band 2, Wien 1922; Sechs Sätze über das Wesen der Ganz-

heit, in: Zeitschrift für Volkswirtschaft und Sozialpolitik, Band 3,

Wien 1923.

Außerdem hielt Spann, wie er in diesem Vorwort selbst erwähnt,

vor der Veröffentlichung seiner „Kategorienlehre“, Jena 1924.

Die d r i t t e Auflage erschien im Jahre 1930. Ihr Titelblatt

lautet: Othmar Spann, Gesellschaftslehre. Dritte, abermals neu bear-

beitete Auflage, 1930. Verlag Quelle

8c

Meyer, Leipzig. Sie trägt

die Bemerkung: „Walter Heinrich zugeeignet“. Das Vorwort ist da-

tiert: In der Lahn bei Vordernberg, Steiermark, im August 1929.

Das Buch hat XXVII + 592 Seiten; auf den Seiten 577—592 ste-

hen Namen- und Sachverzeichnis.

Wie erwähnt, ist der Aufbau des Werkes gegenüber der zweiten

Auflage unverändert, die Begriffsgebung in einzelnen Punkten noch

gestraffter, vor allem wurden fast alle Abschnitte stofflich angerei-

chert, wie Spann auch im Vorwort zur dritten Auflage betont

2

. Das

Vorwort zur ersten Auflage ist zum Teil, jenes zur zweiten Auflage

bis auf einen Schrifttumshinweis ganz abgedruckt.

Ausgebaut wurden die Abschnitte über die Hauptvertreter der

empirischen und der idealistischen Gesellschaftslehre.

1

Siehe oben S. 5 f.

2

Siehe oben S. 3 f.