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[XVI/XVII]

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dieser Bahn gewandelt ist. Aber „an der Zeit“ / will heißen, daß die

Kraft und der Gang des Zeitalters selbst dazu drängen und die

allgemeine Anteilnahme daran fesseln. Die naturrechtliche, liberal-

manchesterliche Isolierung des Individuums, die abgesonderte und

abstrakte Heraushebung seiner als bloßer punktaler Kraft hat sich

überlebt; die äußerlich befreite Einzelheit sehnt sich wieder nach dem

Zusammenhang mit dem Ganzen zurück und nach den Banden, die sie

mit diesem als dem Allebendigen verbunden haben. Aus der ganzen

Fülle des theoretisch Möglichen, die heute wie immer vorhanden ist,

drängt sich nun dasjenige hervor, was uns Heutigen besonders nottut:

das angeblich „souveräne“ Einzelne wieder als Teil des Ganzen zu

finden. Und das heißt in der Volkswirtschaftslehre: die Wirtschaft

wieder als ein Stück des Lebens, das Handeln als einen Ausdruck des

Geistes, die Volkswirtschaft als Glied der Gesellschaft zu erfassen.

Darum ist eine solche Erneuerung und Erweiterung unserer

Wissenschaft auch nicht ihre häusliche, ihre eigene Angelegenheit.

Die Volkswirtschaftslehre soll durch sie den Anschluß an die

Gesellschaftswissenschaft, ja noch mehr, den Anschluß an die

p h i l o s o p h i s c h e n

G r u n d l a g e n gesellschaftlichen

Wissens finden. Die Morgenstunde ist da, wo neue Kräfte erwachen

und ans Werk drängen, wo sich unsere Wissenschaft als

Kulturwissenschaft erkennt und wieder die Verbindung mit den

geistigen Grundkräften erlangen soll, die in der Gesellschaft lauterste

Gestalt gewinnen. Das volkswirtschaftliche Denken darf den

Gegenstand seiner Erkenntnis nicht als das schlichthin Materielle, als

tote Mengenerscheinung in der Gesellschaft, als die beladene Mühsal

und die Abwesenheit alles Geistigen anschauen. Der geistige Gehalt

des Wirtschaftslebens ist wesenhaft genug, um der reinen Zweck- und

Geistesgestalt der Gesellschaft anzugehören, in ihrem Gliederbau mit

lebendig zu sein. Dies erreicht die Wirtschaft als das fügsame Mittel

aller Zwecke, als der treue Diener aller Geistigkeit. Die Welt der Mittel

ist das Tor zur Welt der Ziele. Indem die Wirtschaft Mittel ist, ist sie

zugleich Mittler, Mittler zwischen der stofflichen und der Zweckwelt.

Darum sind in der Wirtschaft nicht bloße Sachen anzutreffen, sondern

lauteres Leben, nichts als Leben — und das heißt: eine Zweckwelt. Das

wirkliche Leisten und Dienen, das die Wirtschaft ausmacht, bietet

gleichsam als ein Spiegel der geistigen Welt dem Denken einen

Gegenstand universeller Lebendigkeit dar. In dem Begründetsein der

Wirtschaft