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gültige Einkommensbildung (Verteilung) folgerichtig in sich schließt,

mußten sie an einzelnen Sonderschäden haften bleiben und scheitern.

Hier sind wir

F. am Schlusse

angelangt; die allgemeinen Gesichtspunkte, die uns bei jeder prak-

tischen Sozialpolitik leiten müssen, sind entwickelt. Die Sozialpoli-

tik darf nicht mehr länger Stückwerk bleiben, noch zu einem Miß-

gebilde auswachsen, sondern muß auf eine andere organisatorische

Grundlage, auf die Grundlage der ständisch-körperschaftlichen Wirt-

schaft gestellt werden. Die falsche Theorie des Individualismus mit

ihrem Gehen- und Machenlassen, ebenso wie jene des Sozialismus

mit ihrem „durch-den-Kapitalismus-hindurch-gehen“ — sie haben

beide schreckliches Unheil angerichtet. Und die geschichtliche Schule,

welche die Sozialreform als nachträgliches, fallweises Eingreifen der

Verwaltung so recht in Schwung brachte, konnte daran wenig bes-

sern. Man kann zwar nicht behaupten, daß die Weltgeschichte ge-

radezu durch das Böse geleitet werde, aber oft genug drängt sich

die falsche Ansicht in der Geschichte im Unrechten Augenblicke ver-

hängnisvoll vor. Das gilt in unserem Falle. Hat doch das doktri-

närste Volk der Welt, das Deutsche, infolge der Lehre vom Gehen-

und Machenlassen auch die Inflation am meisten auf seinem Rücken

spüren müssen, einer Lehre, wonach sich gegen die Preisgesetze des

Geldes und „die Börse als deren Manometer“ nichts ausrichten lasse.

Gegen diese Wirklichkeitsferne des liberalen Lehrbegriffes halte

man die Wirklichkeitsnähe der universalistischen Auffassung.

Darum müssen wir uns aufs schärfste gegen das begrifflose Ge-

rede wenden, durch den einfachen Gegensatz von Individualismus

und Universalismus sei die Sache nicht erschöpft, es bedürfe eines

„sowohl-als-auch“, einer „Synthesis“ und dergleichen mehr. — Nein,

es bedarf nur eines begrifflich klaren Denkens! Wollte man aber

schon in jenem trüben Kauderwelsch reden, so wäre zu erwidern:

daß der echte Universalismus schon die „Synthesis“ sei, denn er ver-

nichtet den Einzelnen nicht, sondern gibt ihm grundsätzlich gerade

das, was er braucht, nämlich die volle Eigenlebendigkeit — aber als

gliedhafte, nicht als losgelöste.

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