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endlich handelt es sich auch um die Ziele der Wirtschaft selbst,

die bodenständig oder fremder Herkunft sein können (völkische

Trachten gegen französische Mode und dergleichen — in ihrer

w i r t s c h a f t l i c h e n Bedeutung!)

Man ersieht hieraus, daß es sich in dem Verhältnisse der Volks-

wirtschaft zur Weltwirtschaft und überhaupt in der „Außenpolitik“

der Wirtschaft durchaus nicht nur um Waren und um Zölle handelt,

wie der Streit zwischen Freihandel und Schutzzoll immer wieder

vortäuscht! Hierin muß die echte organische Lehre auch über List

entschieden hinausgehen, daß sie nicht nur das Zollwesen, sondern

alle Gebiete der Wirtschaft gleichmäßig ins Auge faßt. Dies ist ja

auch in der Wirtschaftsgeschichte immer geschehen, wie besonders

die mittelalterliche Stadtwirtschaft und der Merkantilismus bewei-

sen, welche beide ein Gesamtgebäude wirtschaftspflegender Maß-

nahmen ausbildeten, daher bei ihnen der Schutzzoll in der Wirt-

schaftspolitik bei weitem nicht die Mitte ihrer Bestrebungen bildete.

Daß der Schutzzoll im vergangenen Jahrhundert nach Lehre und

Tat so im Vordergrunde stand, ist nur daraus zu erklären, daß er in

dem Kampfe mit dem Liberalismus äußerlich am meisten hervor-

trat, nämlich als letzter Posten im Nachhutgefechte gegen den Wirt-

schaftsliberalismus. Zum Beispiel ist der Grundsatz, daß Staat und

Gemeinden ihre Wirtschaftsaufträge möglichst nur an inländische

Wirtschafter / zu vergeben haben, theoretisch von derselben Art wie

ein Schutzzoll. Da er aber aus Instinkt und praktischer Notwendig-

keit unbewußt oder bewußt gegen die Theorie von selbst einge-

halten wurde (am meisten von den liberalen Engländern, wo noch

heute kein englischer Überseehändler mit einer anderen als einer

englischen Reederei verlädt!) sprach man nicht darüber. Verlangt

nun die universalistische Auffassung möglichst große Selbstversor-

gung oder nicht?

Die Meinung, daß der Vorrang der Weltwirtschaft vor den

Volkswirtschaften die Forderung nach höchster Ausbildung aller

lebensfähigen Kräfte und Mittel der Volkswirtschaft auf heben

müsse, wäre irrig. Denn sie würde den inneren Lebenshaushalt jeder

Ganzheit von Grund auf zerstören. Der Bestand jeder höheren

Ganzheit beruht darauf, daß die Unterganzheiten das höchste Maß

an Lebendigkeit und Daseinsfülle, das ihnen zukommt, erhalten.

Daraus folgt: das Grundgesetz des Eigenlebens jeder Stufe ist die art-