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z. B. „lebendig“, eine durchgängige Besonderung (Spezifikation) aller

ausgliedernden Stufen. Nur d o r t , w o d i e g a n z h e i t -

l i c h e n A u s g 1 i e d e r u n g s z u s a m m e n h ä n g e u n -

d u r c h s i c h t i g s i n d , hat, wie erwähnt, dieser unterstellende

Begriff eines anhaftenden Allgemeinen Berechtigung, also als Hilfs-

begriff. Das ist vor allem in der anorganischen Natur der Fall —

„schwer“, „rot“, „magnetisch“ müssen soweit als „Eigenschaften“

schlechthin behandelt werden, soweit sie nicht als Setzungen in

einem Stufenbau bestimmt werden können.

(2)

Für die I d e e n l e h r e ergibt sich, daß es nur vom Kon-

kret-Allgemeinen, den Stufen, Ideen geben kann, nicht von einem

angeblichen Rein-Allgemeinen. Denn dieses ist nichts Wirkliches,

sondern nur die auf allen Stufen wiederkehrende Ausgliederungstat

(z. B. leben, blühen, wachsen). Manche Schwierigkeiten der plato-

nisch-aristotelischen Ideenlehre lösen sich damit von selbst auf

1

.

(3)

Für die Seinslehre ergibt sich: a l l e s w i r k l i c h e S e i n

i s t A u s g l i e d e r u n g s t a t e i n e r G a n z h e i t , das heißt

mit herkömmlichen Worten: substanziales Sein, subjekthaftes Sein.

R e i n p r ä d i k a t i v e s S e i n g i b t e s n i c h t , es ist nur

die unterstellte Auseinanderlegung des substanzialen Seins.

/

C.

Die Geschichte als eine Welt des Geistes

1.

W e r t u n d T a t s a c h e n i n d e r G e s c h i c h t e . D a s

u n p e r s ö n l i c h A l l g e m e i n e u n d d i e P e r s ö n l i c h -

k e i t i n d e r G e s c h i c h t e

Bisher gründeten sich unsere Schlußfolgerungen vornehmlich auf

das Gefüge der Ganzheit. Wir können unsere Untersuchungen nicht

abschließen, ohne wenigstens mit einigen Worten auch auf die Natur

jener Ganzheit hinzuweisen, mit der wir es hier zu tun haben. Ge-

sellschaft ist Geist, ist objektiver Geist. Daher ist auch ihre Um-

gliederung eine Umgliederung des Geistes. Die Geschichte ist Geist.

Auch dies kommt in der heutigen Wissenschaft zuerst in der

Form einer logisch-methodologischen Frage zur Erscheinung, näm-

lich in der Frage des „Wertes“ gegenüber der „Tatsache“.

1

Vgl. mein Buch: Der Schöpfungsgang des Geistes, Jena 1928, S. 519 ff. [2. Aufl.,

Graz 1969, S. 463 ff.].