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der ständischen Wirtschaftsverfassung“ (1930/31), „Wirtschaft-

licher Selbstmord durch falsche Lehrmeinungen. Ein Wort zur

gegenwärtigen Krise“ (1931), „In eigener Sache“ (1932), „Die

Bedeutung des ständischen Gedankens für die Gegenwart“ (1933).

Bis auf den Aufsatz „Gleichwichtigkeit gegen Grenznutzen“, der

in den wesentlichen Gedankengängen in die Abhandlung „Wert,

Preis, Verteilung“ in „Tote und lebendige Wissenschaft“ (3. Auf-

lage) Eingang fand, und „Ein Wort an meine Gegner“ sind alle

diese Abhandlungen wiederum zusammengefaßt in „Kämpfende

Wissenschaft“ (1. Auflage, Jena 1934; Bd 7).

In diese frühe Wiener Zeit fiel auch die Anbahnung bzw. Aus-

gestaltung von Spanns reger Tätigkeit als Herausgeber wissenschaft-

licher Sammlungen. Es sind dies die Reihen: „Die Herdflamme.

Sammlung der gesellschaftswissenschaftlichen Grundwerke aller Zei-

ten und Völker“, Jena 1922—1937 (20 Bände und 7 Ergänzungs-

bände); „Deutsche Beiträge zur Wirtschafts- und Gesellschafts-

lehre“, Jena 1926—1937 (15 Bände, mit Georg v. Below — bis zum

12. Band — als Mitherausgeber); „Gesellschaftswissenschaftliche

Abhandlungen“, Leipzig und Wien 1934—1937 (9 Bände); ferner

1927—1930, die Zeitschrift „Nationalwirtschaft. Blätter für orga-

nischen Wirtschaftsaufbau“ und, von 1931—1937, die Zeitschrift

„Ständisches Leben. Blätter für organische Gesellschafts- und Wirt-

schaftslehre“.

Mit dieser Herausgeberschaft verband sich, im besonderen auch

wissenschaftlich bedeutsam, Spanns W i e d e r e n t d e c k u n g

d e r G e s e 1 1 s c h a f t s - u n d S t a a t s l e h r e

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m a n t i k . Schon 1922 schrieb Spann in einem Aufsatze „Echte

und phantastische Romantik“: „Der Romantiker ist sich der Unzu-

länglichkeit der Mittel, der Ungleichheit und Unvollkommenheit

der menschlichen Natur bewußt, aber er sucht auch in der rauhen

Wirklichkeit die Idee, die ja zugleich notwendig das Innerste der

Wirklichkeit ist. Der Staat der Romantiker kann daher kein kommu-

nistisches Paradies sein“.

Ihm stand dabei in Jakob Baxa ein herausragender Forscher zur

Seite, ein Mann von großer Bildung, unermüdlichem Fleiß, von

wissenschaftlicher Gründlichkeit und Begeisterung für seine Auf-

gabe sowie als dichterisch begabter Mensch von besonderer Ein-