CHAIN Endpublikation National - page 31

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Das Mit- und Zusammenwirken möglichst vieler Lehrer/innen ist erforderlich, ergänzt durch die
Schülerberater/innen und allfällige externe Fachkräfte (z.B. Jugendcoaches). Die Umsetzung muss den
Prozesscharakter der Berufsorientierung berücksichtigen und hat den Anspruch, allen Schüler/innen in
ihrer individuellen Situation gerecht zu werden.
3. Koordination von IBOBB-Maßnahmen
Insbesondere im Bereich des Berufsorientierungsunterrichtes ist Koordination unerlässlich, um das nötige
Zusammenwirken der unterschiedlichen Maßnahmen zu gewährleisten. Die Verantwortung dafür liegt
bei der Schulleitung; diese kann auch – im Einvernehmen – eine entsprechend qualifizierte Lehrkraft
mit der Koordinationsaufgabe beauftragen. Diese Aufgabe ist nicht ident mit der Schülerberatung. Es
ist wünschenswert, dass an jeder Schule mindestens eine Lehrkraft über eine einschlägige Qualifikation
zur Berufsorientierungs-Koordination verfügt. Entsprechende Lehrgänge werden an den Pädagogischen
Hochschulen angeboten.
Weitere Aspekte:
4. Hinweise zu verbindlichen Realbegegnungen
Die im Berufsorientierungs-Lehrplan verankerten Realbegegnungen umfassen berufspraktische Tage
bzw. Wochen, Betriebserkundungen, Exkursionen zu Bildungseinrichtungen im sekundären und tertiären
Bereich sowie den Besuch von Informations- und Beratungszentren. Derartige Veranstaltungen bieten die
Möglichkeit fürpersönlicheErfahrungenundEindrücke, dieeinwichtigerFaktor inderEntscheidungsfindung
sind.
1. Gemeinsam organisiert (als Schulveranstaltung):
• Ein Umfang von insgesamt 30 Unterrichtseinheiten in der 7. und 8. Schulstufe wird
empfohlen.
• Jede Schülerin und jeder Schüler soll einmal – in der 7. oder 8. Schulstufe – ein
BerufsInfoZentrum der Sozialpartner oder des Arbeitsmarktservice besuchen.
2. Individuelle Berufs(bildungs)orientierung lt. §13b SchUG:
• Bis zu 5 Tage in der 8. Schulstufe sind möglich.
5. Bewerbungstrainings
Bewerbungstrainings bzw. die Vorbereitung auf Bewerbungen (Lebenslauf, Bewerbungsschreiben,
Vorstellungsgespräch, ....) unterstützen die Umsetzung der Entscheidung.
6. Begleitende Dokumentation
Geeignete Formen der Dokumentation unterstützen die Schüler/innen darin, das beabsichtigte
ZusammenwirkenderMaßnahmenunddie Prozesshaftigkeit der Berufsorientierung zu erkennen.Mögliche
Instrumente sind z.B. Portfolio, BO-Mappe o.Ä. (siehe:
unter „Begleitende
Dokumentation“).
Auf Schulebene ist eine nachvollziehbare und begleitende Dokumentation der koordinierten Umsetzung
zu führen.
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