CHAIN Endpublikation National - page 30

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Die Evaluation der bisherigen Umsetzung von Maßnahmen im Bereich IBOBB legt folgende Aspekte für die
Gestaltung des standortspezifischen Umsetzungskonzepts nahe:
• Zeitliches und inhaltliches Zusammenwirken
der Beiträge der einzelnen Unterrichtsgegenstände
sowie der einschlägigen Projekte und Schulveranstaltungen bzw. allenfalls schulbezogener
Veranstaltungen, sodass der notwendige Prozesscharakter zum Tragen kommt, (bei Integration
der verbindlichen Übung Berufsorientierung in andere Unterrichtsgegenstände: ergänzt
durch die Zuteilung der einzelnen Lehrplaninhalte der Verbindlichen Übung zu den jeweiligen
Unterrichtsgegenständen)
• Zusammenwirken der
beteiligten Personen
: Lehrer/innen, Schülerberater/innen, externe Fachleute,
• Formen der
Koordination
der Maßnahmen in den einzelnen Klassen und in der Schule insgesamt
• Maßnahmen der gebotenen
Differenzierung und Individualisierung/Personalisierung
• Zeitpunkt und Form der
Präsentation
des Konzeptes für Schüler/innen und Eltern
• Dokumentation und
Evaluation
: auf Schüler-, Lehrer- und Schulebene
• benötigte
zusätzliche Qualifikationen
: Erwerb und Sicherstellung des Transfers ins Kollegium
• Einbindung der
Eltern
: als Informationssuchende, als Mitwirkende, …
Die Erstellung und kontinuierliche Weiterentwicklung eines standortspezifischen Umsetzungskonzepts
ist bei Beachtung entsprechender Qualitätsmerkmale auch geeignet, im Rahmen der Bilanz- und
Zielvereinbarungsgespräche zwischen Schulleitung und Schulaufsicht als Teil der schulischen
Qualitätsentwicklung (im Rahmen von SQA) betrachtet zu werden.
2. Breite Umsetzung
Die Maßnahmen müssen auf mehreren Ebenen und auf verschiedene Arten ansetzen:
• Im Unterricht der
Pflichtgegenstände
durch die Förderung von Grundkompetenzen für das Treffen
von selbstverantwortlichen Bildungs- und Berufsentscheidungen. Das sind vor allem:
• Fähigkeit zur Selbstreflexion (insbesondere hinsichtlich der eigenen Interessen, Stärken/Schwächen
und Wünsche)
• Fähigkeit, eigene Ziele definieren und verfolgen zu können
• Kenntnis von Methoden der Informationsrecherche und –Bewertung
• Entscheidungsfähigkeit (inklusive Fähigkeit zur Gestaltung von Entscheidungsprozessen und Umgang
mit mehrdimensionalen, teils auch widersprüchlichen Entscheidungsgrundlagen).
• In der
verbindlichen Übung „Berufsorientierung“
in der 7. und 8. Schulstufe: Unabhängig von der
jeweiligen Umsetzungsform (eigenes Fach, integrativ, projektorientiert) ist darauf zu achten, dass
der Lehrplan sowohl in inhaltlicher als auch in zeitlicher Hinsicht erfüllt wird.
• Zusätzlich kann die
unverbindliche Übung/der Freigegenstand „Berufsorientierung“
ganzjährig,
kursmäßig oder geblockt geführt und auf Interessen und Bedürfnisse der Schüler/innen ausgerichtet
werden.
• Im Rahmen von
Projekten und Realbegegnungen
.
• Durch Information und Beratung seitens der
Schüler- bzw. Bildungsberater/innen.
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