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dern lediglich abgeleitete Folgebegriffe bzw. Bestimmungsmerkmale

darstellen. Im ganzheitlichen Sinne steht so gesehen Leistung vor

Preis, steht Leistung vor Verteilung; sind Preise somit nur mittelbarer

Ausdruck des Gliederbaues der Leistungen, das heißt eine „Ober-

flächenerscheinung“ des dahinterstehenden wirtschaftlichen Lei-

stungsgefüges, oder anders: der „richtige“ oder „unrichtige“ Preis

bestimmt sich ganzheitlich gesehen aus dem zugrunde liegenden

richtigen oder unrichtigen Gliederbaue der Wirtschaft bzw. der

Leistungen, dessen reale Verwirklichung damit zugleich — als stete

Herausforderung auch an die Wirtschaftspolitik — auf eine ent-

sprechende organisch gegliederte, das heißt dezentralistisch struk-

turierte bzw. körperschaftlich gebundene Ordnung der Wirtschaft

weist.

Die begriffslogischen wie verfahrenstheoretisch grundsätzlichen

Folgerungen aus seiner Systemgrundlegung einer ganzheitlichen

Wirtschaftslehre faßt Spann in Gegenüberstellung zu den indivi-

dualistisch-klassischen Lehrbegriffen wie folgt zusammen:

„Es gibt keinen ,homo oeconomicus'; denn jeder Wirtschafter ist von dem

Gesamtganzen der Ziele . . . abhängig... Es gibt daher auch keine Wirtschafts-

atome, durch deren ,Zusammentreten' oder ,Aufeinanderwirken' die gesellschaft-

liche Wirtschaft entstünde. Es gibt darum auch keine ,automatischen', keine

ursächlich-mechanischen Gesetze, es gibt keine ,Naturgesetze', keine ,exak-

ten' . . . Gesetze der Wirtschaft! Damit stürzt aber jede individualistische Ver-

fahrenlehre zusammen.

Dagegen gilt:

Es gibt gleichwohl eindeutige Bestimmtheit der Wirtschaft, . . . gleich der

einer Schlußkette, sinnvoller Art . . . Alle Wirtschaft ist

1. von ihren Voraussetzungen, den Zielen her geistig bestimmt und

2. als Gliederbau der Mittel in sich selbst wieder sinnvoll, nämlich richtig

oder falsch als Glied bestimmt . . .

In der Wirtschaft als im Gebäude der Mittel spiegeln sich die Ziele ab; das

heißt aber nichts weniger als: die ganze Gesellschaft, die ganze Kultur!

Die universalistische Theorie ist hier . . . grundsätzlich wirklichkeitsnahe; sie

muß . . . vom Ganzen ausgehen und . . . erreicht die Einheit von Theorie und

Geschichte. Auf dem Grunde . . . wird die Volkswirtschaftslehre wieder zur . . .

Geisteswissenschaft“ (Bd 6, 42 f.).

Spann betont die wesenhaft sinnvolle Bestimmtheit seines uni-

versalistisch-ganzheitlichen Begriffs- und Lehrgebäudes auch in ihrer

verfahrensmäßigen Bedeutung, indem er ergänzend bemerkt: „Was