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deutsche Romantik, im besonderen deren Gesellschafts- und Staats-
lehre, lieferte — im Unterschied zur zeitlich früher erfolgten indivi-
dualistisch-klassischen Theoriebildung — Ansätze zur systematischen
Grundlegung einer universalistischen Wirtschaftslehre, vor allem durch
Adam H. Müllers „Elemente der Staatskunst“
3
, als dessen Wiederent-
decker Spann zusammen mit seinem Schüler Jakob Baxa (als der
heute international anerkannte Müller-Biograph schlechthin)
4
wohl
zu Recht bezeichnet werden kann. Es ergab sich aber auch daraus,
trotz zusätzlicher theoretischer Anreicherung und entscheidender
Beiträge durch weitere „universalistische Klassiker“ wie vor allem
Heinrich von Thünen und Friedrich List (vgl. Bd 2, 116 ff.), keine
theoretisch geschlossene Systembildung; sie wurde vielmehr in der
Folge in ihren Ansätzen durch die weitgehende Theorielosigkeit ins-
besondere der jüngeren historischen Schule wiederum verdrängt bzw.
überlagert. Dies schließlich bewirkte aus der Sicht Spanns, daß es
„zu einer einheitlichen geschichtlichen Gestalt der universalistischen
Lehre nicht kam, wenigstens in dem Sinne, daß ein ebenso geschlos-
senes Begriffsgebäude wie beim Individualismus nicht ausgebildet und
vererbt wurde“ (Bd 6, 25).
IV. Zur Entfaltung des ganzheitlichen Begriffsgebäudes
Nach dem oben Dargelegten war es sonach das zentrale Anliegen
Spanns, ein begriffslogisch geschlossenes wie verfahrensmäßig durch-
gebildetes Theoriegebäude einer universalistisch-ganzheitlichen Wirt-
schaftslehre zu entwickeln, dessen systembestimmende Elemente
oder „Stammbegriffe“ (vgl. Bd 3, 95 ff.) hier im gebotenen Rahmen
umrißhaft dargestellt seien:
Ideen von Platon bis zur Gegenwart, Tübingen—Zürich 1967 (= 5. Aufl. von „Geschichte
der Volkswirtschaftslehre“).
3
Adam H. Müller: Die Elemente der Staatskunst, eingerichtet und kommentiert von
Jakob Baxa, Jena 1921 und Wien—Leipzig 1922 (= Die Herdflamme, Bd 1/1. und 2. Halbbd).
4
Vgl. Jakob Baxa — Werk und Wirken. Aus Anlaß seines 80. Geburtstages, in: Zeit-
schrift für Ganzheitsforschung, Jg 19, Heft 2, Wien 1975 (bes. die dort angeführte Biblio-
graphie).