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§ 33. Das Wesen der volkswirtschaftlichen
Begriffsbildung
I. Die logischen Elemente im Begriff des Mittels
Als jene Begriffe, welche das spezifisch volkswirtschaftliche Denken
erfüllen, lernten wir die Leistungsbegriffe und die Leistungs-
Größenbegriffe kennen. Da sich die Größenbegriffe wieder als solche
von Leistungen darstellen, bezieht sich auch diese Begriffsbildung auf
den Leistungsbegriff.
Welcher Art ist nun der Leistungsbegriff? Er sagt, wie wir oben
1
ausführten, an, welchen Dienst das Mittel für die Erreichung des Zieles
leistet, welchen Anteil es daran hat. So hat der Grund und Boden Anteil
an der Erreichung des Zieles der Sättigung durch die Verrichtung, uns
die Nahrung zu liefern, mit der wir das Ziel der Sättigung erreichen; das
Geld hat die Verrichtung, den Tausch zu vermitteln, der wieder eine
Stufe im Fortschritt der Zielerreichung ist. Die Leistung ist damit als ein
Anteil an der Erreichung des Zieles festgestellt, der Leistungsbegriff als
ein Begriff der Zielerreichung.
In
dem
Begriff
„Zielerreichung“
liegen
aber
zwei
Bestimmungsstücke: das Ziel an sich, womit einWertbegriff gegeben ist;
und die „Erreichung“ im Sinne von Verwirklichung, womit ein
Ursächlichkeitsbegriff gegeben ist. Wir finden so in der Zielerreichung
dieselben beiden Bestandteile, wie schon oben im Begriffe des Mittels
2
.
Wir legten dort den Gegensatz von Wert und Ursächlichkeit, der im
Begriffe des Mittels vereinigt ist, so auseinander: Das Verhältnis von
„Höher“ und „Niedriger“ kennzeichnet die Wesenheiten (Ideen, Dinge)
in ihrer Gültigkeit, das heißt als Werte; die Fähigkeit, in eine
Rangordnung von „Höher“ und „Niedriger“ einzugehen, ist das
Kennzeichnende am Werte. Dagegen: das „Vor“ und „Nach“ macht die
Dinge zu Ursache und Wirkung. Endlich: das „Höher“ und „Niedriger“
v e r m ö g e des „Vor“ und „Nach“ (genauer: als „zugeordnet“ dem
ursächlichen „Vor“ und „Nach“) macht sie zu Mitteln; die Mittel gehen
so als jeweils „niedrige“ in den Stufenbau der Rangordnung der Werte
ein; notwendig und stets als niedere zu höheren, weil sie — wenigstens
nicht in ihrem Verhältnis als
1
Siehe oben S. 95 ff.
2
Siehe oben S. 37 ff. und 51
ff