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Mittel — nicht aus sich heraus wertvoll sind, sondern nur v e r m ö g e

der in ihnen enthaltenen Ursächlichkeit; darum sind sie immer nur:

Vorstufen, Vorzwecke, und diejenigen Zwecke, deren Vorstufen,

Vorzwecke die Mittel sind, erscheinen notgedrungen als die jeweiligen

/ Endzwecke oder Eigenwerte, die Mittel dagegen als die niederen

Vorzwecke. Die Werte mit ihren Unter-Werten, die Zwecke (Ziele) mit

ihren Vorzwecken oder Mitteln stehen in demselben Verhältnis wie das

Ganze zu seinen Gliedern.

Genau wie der Mittelbegriff ist jener der „Leistung“ und jener der

„Zielerreichung“ aufzufassen. Das Mittel „leistet“ etwas zur Erreichung

des Zieles, heißt daher von der teleologischen Seite her: es g i l t als

Vorzweck für das Ziel, es ist g ü l t i g als Zwischenzweck; und von der

organischen Seite her: es ist G l i e d in dem Gesamtorganismus von

Ziel und Mittel. Das Maß jener Gültigkeit und Gliedhaftigkeit

bezeichnet den „Zielerreichungsanteil“; und „Zielerreichung“ im

teleologischen Sinne heißt dementsprechend: Maß der Gültigkeit des

Vorzweckes für den Endzweck; „Zielerreichung“ im gliedlichen Sinne

heißt: Art und Weise des Gliedseins. Genau dasselbe im Begriffe der

Leistung, der nur ein Wechselbegriff der Zielerreichung ist. Im

teleologischen Sinne heißt Leistung: Gültigkeitsmaß des Mittels als

Vorzweck für das Ziel.

Als Ergebnis fassen wir zusammen:

L e i s t u n g i m t e l e o l o g i s c h e n S i n n e h e i ß t a l s o

n i c h t „ R e a l i s i e r u n g “ , „ V e r w i r k l i c h u n g “ d e s

Z i e l e s , z . B . d e s E d l e n , d e s A n g e n e h m e n , d e s

S c h ö n e n , d e s G u t e n , s o n d e r n : G ü l t i g k e i t a l s

V o r z w e c k d a f ü r . L e i s t u n g i m g l i e d l i c h e n

S i n n e

h e i ß t

e b e n s o w e n i g :

„ u r s ä c h l i c h e

V e r w i r k l i c h u n g “

d e s

Z i e l e s ,

s o n d e r n :

A n t e i l n a h m e d e s G l i e d e s a m L e b e n s a b l a u f e d e s

G a n z e n , des Mittels am Ziel. Wesentlich ist nun weiter, daß der

Vorzweck (das Mittel) einzig und allein v e r m ö g e seiner

Ursächlichkeit das ist, was er ist. Das leistende Mittel, in diesem

u r s ä c h l i c h e n Sinn angeschaut, hilft ein „Ziel“ als T e i l d e r

N a t u r (Ursachenwelt) erreichen, das Mittel ist dann (in dieser

Ansicht, von diesem Standpunkte aus gesehen) lediglich ein Netzwerk

von ursächlichen Erscheinungen, reinen Naturerscheinungen, daher

ein ursächlicher, z. B. ein physikalisch-chemischer Begriff. So ist das

Brot kraft seines Gehaltes an Kohlehydraten, das Fleisch kraft seines

Gehaltes an Eiweiß ein Mittel zur Stillung des Hungers; die Kohle kraft

der