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meinste Ganzheit der Wirtschaftsausgliederung an die Spitze ge-
setzt. Fragt man, welches Verhältnis sie zur Volkswirtschaft habe,
so zeigt sich hier allerdings eine theoretische Schwierigkeit. Als die
höchste Ganzheit scheint die Weltwirtschaft diejenige zu sein, auf
die sich zuletzt alles durchgreifend einzustellen hätte, so daß die
Volkswirtschaft und ihre Unterganzheiten daneben zurückträten
oder gar verschwänden. Das trifft aber augenscheinlich nicht zu.
Denn ähnlich wie die Menschheit nur durch das Volkstum geht, dar-
aus also, daß es eine Menschheit gibt, nicht die Wesenlosigkeit des
Volkstums folgt; so geht auch alle Wirtschaft durch die Einheit der
Volkswirtschaft, und es folgt auch aus dem Bestande der Weltwirt-
schaft nicht die Nichtigkeit der Volkswirtschaft, ebensowenig der
übrigen Unterstufen der Wirtschaft!
Wie ist diese Schwierigkeit aufzulösen?
Die genauere Betrachtung des Verhältnisses der Stufen unter-
einander ergibt drei grundlegende Tatbestände:
1.
daß die oberste Ganzheit das Eigenleben der Unterganzheiten
nicht vernichtet, es vielmehr sogar unbedingt fordert, voraussetzt;
2.
daß der unmittelbare Ausgliederungsinhalt, die Aus g l i e -
d e r u n g s f ü l l e der obersten Ganzheit „Weltwirtschaft“ ein ar-
mer, jener der Volkswirtschaft dagegen ein reicher/und durchgän-
giger ist; und
3.
folgt hieraus: daß die A u s g l i e d e r u n g s m a c h t der
Weltwirtschaft — so wollen wir jene Bedeutung nennen, welche
sie als B e d i n g u n g des Lebens und des inneren Aufbaues der
Volkswirtschaft hat — über die Volkswirtschaften sich auf wenige
Gebiete beschränkt
1
. Ja, diese Beschränkung könnte so weit gehen,
daß eine Volkswirtschaft sich dauernd zu verselbständigen, also der
Überganzheit „Weltwirtschaft“ völlig zu entziehen vermöchte!
Doch wäre das nur als äußerster Grenzfall, das heißt bei ungeheu-
ren Wohlstandsverlusten der betreffenden Volkswirtschaft, denkbar.
Darum ist er auch g e s c h i c h t l i c h nirgends ganz und dauernd
vorhanden. Denn selbst die einfachsten Naturvölker stehen in einer
große Gebiete umfassenden (in diesem Sinne also auch „weltwirt-
1
Näheres über die V e r s c h i e d e n h e i t der Ausgliederungsfülle der
höheren Stufe gegenüber der niederen siehe noch unten S. 125 f.