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schaftlichen“) Gliedstellung, z. B. wenn die Australneger im Innern

des Kontinents Waren von der Küste durch Fernhandel beziehen,

oder wenn Auswirkungen des Karawanenhandels von Ostasien bis

in das innerste Afrika reichen.

Würde aber auch zugegeben, daß eine Volkswirtschaft sich der

weltwirtschaftlichen Überganzheit zu entziehen vermag, so muß

dennoch die Frage, ob es sich bei der „Weltwirtschaft“ um eine echte

Uberganzheit handelt, die wieder Unterganzheiten, die Volkswirt-

schaften, unter sich ausgliedert, bejaht werden! Wesentlich ist aller-

dings dabei die Erkenntnis:

daß die Weltwirtschaft eine Ganzheit von anderer, nicht im

gleichen Sinne selbständiger Organisationsform ist wie die Volks-

wirtschaft; sowie

daß sie ihrer Natur nach eine auf verhältnismäßig wenige Sach-

gebiete beschränkte Uberganzheit ist, daß sie die Volkswirtschaft

also — organisatorisch gesehen — nicht durchgängig überhöht.

Dagegen beweist die mögliche Verselbständigung der Volkswirt-

schaft, daß sie alle Sachgebiete der Wirtschaft / ausgliedert oder aus-

zugliedern vermöchte und daher ihre Unterganzheiten allgemein

überhöht oder zu überhöhen vermöchte. Die verhältnismäßige Fülle

und Geschlossenheit der Volkswirtschaft hat ihren wichtigsten

Grund in einem reichen, einheitlichen und d u r c h g r e i f e n d e n

K a p i t a l h ö h e r e r O r d n u n g

1

.

Richten wir den Blick von unten hinauf, so zeigt sich z. B. im

Übergange von „Betrieb“ zu „Volkswirtschaft“ lediglich ein Über-

gang von der unteren zur oberen Stufe (da beide Stufen die Mög-

lichkeit durchgreifenden, einheitlichen Kapitals höherer Ordnung

zeigen). Dagegen zeigt sich im Ü b e r g a n g e v o n V o l k s w i r t -

s c h a f t z u W e l t w i r t s c h a f t kein gleiches Bild. Nur wenn es

einen W e l t s t a a t gäbe, würde sich die Weltwirtschaft gleicher-

weise als eine einheitliche, durchgängig organisierte Ganzheit zeigen

wie die Volkswirtschaft. Organisatorisch gesehen zeigt sich also beim

Übergange von der Volkswirtschaft zur Weltwirtschaft geradezu

der Übergang in ein anderes Genus, in eine andere Gattung von

Ganzheit. Das Kapital höherer Ordnung für den Betrieb macht die

1

Siehe: Fundament der Volkswirtschaftslehre, 4. Aufl., Jena 1929, S. 101 ff.

und 161 ff.