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I.
Wie sieht der Stufenbau der Wirtschaft aus,
und welchen Stufenwert haben die Teilinhalte in ihm?
A. Der S t u f e n b a u
Unsere erste Aufgabe ist es nun, den Gesamtrahmen der Stu-
fengliederung der Wirtschaft überhaupt zu finden. Es ist dies kein
anderer als jener, der von der Weltwirtschaft bis zur Einzelwirt-
schaft herabreicht. In den äußersten Umrissen wären folgende Un-
terschiede zu machen, die aber noch innere Unterstufen und Zwi-
schengliederungen, welche wir hier gar nicht erwähnen, in sich
schließen:
Weltwirtschaft;
engere Kreise von Volkswirtschaften;
Volkswirtschaft;
Gebietliche Unterganzheiten der Volkswirtschaft: Gebietswirt-
schaft
1
;
Sachinhaltliche Unterganzheiten der Volks- und Weltwirt-
schaft: Wirtschaftsverbände (zünftige Wirtschaft im weiteren
Sinne: Kartelle, Konzerne, Syndikate, Gewerkschaften und
ähnliches);
Betrieb;
Betriebsglied;
Haushalt, die eigene Bedarfswirtschaft des Einzelwirtschafters;
Haushaltsglied, das heißt der Einzelwirtschafter als Glied des
Haushaltes.
/
Wie sich zeigen wird, ist aber das Kapital höherer Ordnung (der
Grund für alle Stufenbildung) in dieser Reihe nicht einheitlich ge-
bildet. So wird es in Welt-, Volks- und Gebietswirtschaft von Staa-
tenbund (Reich), Staat, Unterganzheiten des Staates gebildet, da-
gegen in Kartell, Konzern, Genossenschaft, Gewerkschaft und der-
gleichen von der Wirtschaftsorganisation selbst (was in der dritten
1
Beispiele: die Wirtschaft innerhalb von Bundesstaaten; Gauen (= Pro-
vinzen); Sprengeln; Gemeinden.