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Kapitalismus, im Staate die parlamentarische Demokratie, in der

Kultur der Materalismus folgte.

Aus der Gemeinschaft allein kann V o l k s t u m begründet

werden; denn Volkstum ist eine (natürlich mit Rasse verbundene)

g e i s t i g e Gemeinschaft.

Aus der Gemeinschaft allein kann F ü h r e r t u m begründet

werden, denn nur die Gemeinschaft kennt das Wechselverhältnis

von Geben und Nehmen, Schaffen und Nachschaffen, daher Führen

und Nachfolgen.

Aus der Gemeinschaft allein kann der echte S t a a t begründet

werden, derjenige, welcher die staatlich-völkischen Belange mit

kräftiger Hand verwaltet, indem er sie grundsätzlich einem e r z o -

g e n e n Führertum überantwortet, nicht aber einem wildgewach-

senen und wechselnden Führertum, wie die Demokratie.

Aus der Gemeinschaft allein kann wahres völkisches S t ä n d e -

t u m begründet werden, das gleichweit davon entfernt ist, die

Einheit des völkischen Leben zu zerreißen und Kastengeist zu züch-

ten, wie davon, zu Kommunismus einerseits, Kapitalismus anderer-

seits auszuarten. Z e i g e m i r j e m a n d e i n e n a n d e r e n

W e g , d i e s o z i a l e F r a g e z u l ö s e n , a l s d e n s t ä n d i -

s c h e n G e d a n k e n , u n d i c h w i l l i h m n a c h f o l g e n .

Mit Ausnahme weniger kapitalistischer Wellen in der Geschichte

lebten die Völker ständisch.

Erzogenes Führertum und ständische Freiheitsrechte, das ist es,

was ich in dem von Reventlow und anderen so mißverständlich

gegen mich angeführten Buche „Der wahre Staat“ forderte. Nichts

anderes habe ich übrigens damit gelehrt, als was auch Platon lehrte.

Denn das erzogene Führertum zielt auf das ab, was stets die letzte

Lebensfrage jedes Volkstums und Staates bleiben wird: d i e

H e r r s c h a f t d e r B e s t e n . In höchster Form ist diese dann

die Herrschaft der Weisen. Sind wir wirklich schon so weit, daß die

Herrschaft der Weisen, selbst nur rein begrifflich ausgesprochen, ein

Stein des Anstoßes wäre? Will man Platon ebenfalls des intellektuel-

len Hochmutes zeihen?

Aus der Gemeinschaft ist auch der Satz begründet: „Staat ist vor

Kirche.“ Für diesen Satz, der die Vorrangstellung des Staates vor

der Kirche bei aller Anerkennung der Religion ausspricht, sollte

man mir Dank wissen, statt ihn gewaltsam umzudeuten.