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wodurch sich jenes Gefüge fügt, ein Anblick der w i r k s a m e n

Ganzheit, also einer ontologischen Wesenheit, einer Seinsmacht!

Ganzheit kann nie als bloßes „Gefüge“ oder als „Geltungszusam-

menhang“, „formaler Strukturzusammenhang“, als „methodische

Form“ allein gefaßt, sie muß überdies als reale Wesenheit verstan-

den werden — als wirksame Ganzheit, als Idee. „Wirksame“, „sich

entfaltende“ Ganzheiten sind schon „Gestaltungsmächte“, sind schon

„organisierende“, „bestimmende“ Wesenheiten.

Zu diesem aus der Ausgliederung geführten Nachweise kommt

noch der B e w e i s a u s d e r R ü c k v e r b u n d e n h e i t

hinzu.

Wenn wir die Ganzheiten nicht nur gefügehaft, sondern als wir-

kende Seinsmächte betrachten, dann sind sie nicht nur formell, son-

dern auch wirklich, das heißt, sie sind in ihren jeweils höheren /

Ganzheiten auch rückverbunden, sie haben außer der Einerleiheit

mit sich selbst oder dem selbstgleichen Sein auch die Selbfremdheit

oder das inne gebliebene Sein in ihrer höheren, sie ausgliedernden

Ganzheit.

Die Rückverbundenheit in der Welt des persönlichen Geistes

wurde in der Geisteslehre betrachtet

1

. Die Rückverbundenheit des

subjektiven Geistes im objektiven Geiste wird die sozialphiloso-

phische Untersuchung erkennen lassen.

Es gibt aber rein menschliche Erfahrungen, die uns unsere Rück-

verbundenheit in einem Höheren mit elementarischer Macht zum

Bewußtsein bringen und uns dadurch sagen: daß Ideen sind und daß

wir in ihnen leben. Dem Menschen als Lebewesen wird die Gattung

fühlbar und die Wahrheit ihres Seins unauslöschlich eingeprägt

durch die Zeugung. Der Mensch fühlt sich zurückgenommen in ein

Höheres, ein Allgemeines, das den unsichtbaren Anfang eines sicht-

baren Werdens bildet. Er ist durchwaltet von jenem höheren All-

gemeinen, der Gattung, s e i n e r I d e e , und der einzelne Mensch,

wie er durchwaltet wird von jenem allgemeinen, höheren Wesen

und Leben, durchwaltet, durchfühlt es wieder, er stößt gleichsam in

das Unendliche vor und erneuert sich in ihm.

So spürt und erfährt der Mensch als organisches Lebewesen seine

Gattungsidee unwidersprechlich.

1

Vgl. z. B. den Stufenbau der Rückverbundenheiten, oben S. 299.