Table of Contents Table of Contents
Previous Page  489 / 9133 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 489 / 9133 Next Page
Page Background

Vorwort zur fünfundzwanzigsten Auflage

Seit der Jubelausgabe anläßlich des hundertsten Tausends wurde

die 22. Auflage (1932), die 24. (1936) und nunmehr wieder die vor-

liegende 25. neu durchgesehen; diesmal waren nur geringfügige

wissenschaftliche Änderungen nötig.

Zur japanischen, chinesischen, schwedischen, englischen Über-

setzung kam inzwischen eine italienische (bei Giulio Cesare San-

soni, Florenz) hinzu; früher schon eine spanische, deren Erscheinen

mir aber erst später bekannt wurde.

Die neuesten wirtschaftlichen Entwicklungen haben den in die-

sem Buche gelehrten Grundsätzen durchaus recht gegeben. Diese

Grundsätze erwiesen sich schon im ersten Weltkriege und in der

Zeit darnach als richtig, nicht weniger aber im zweiten Weltkrieg.

Es scheint, als ob die wichtigsten wirtschaftlichen Lehrbegriffe ge-

rade nach großen Kriegen gefunden und erprobt würden. Denn

dann ist alles in Wandlung begriffen, und die verborgenen Zusam-

menhänge der Wirtschaft und Gesellschaft treten klarer ans Licht,

während in ruhigen Zeiten alles in festen Geleisen geht, die tieferen

Zusammenhänge verdeckt sind und sich der Erkenntnis eher ent-

ziehen. Immer reicht ja die Not selber den Menschen die Waffen,

sie zu besiegen.

W i e n , im Herbste 1948

Othmar Spann

Vorwort zur zwanzigsten Auflage

Bei der Ausgabe des hundertsten Tausends dieses Buches möge

es erlaubt sein, einiges von seinen Schicksalen zu erzählen.

Es war als ein Buch der Hindernisse und Irrfahrten in die Welt

getreten. Kurz nachdem ich im Sommer 1903 die Doktorwürde zu

Tübingen erworben hatte, las ich irgendwo, daß ein „Kaufmänni-

scher Verein“ unter dem Vorsitz eines Herrn Stegemann (so dürf-

ten beide geheißen haben) ein Preisausschreiben für die beste Ein-

führung in die Volkswirtschaftslehre erließ. Ich beschloß sofort,