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E.
Die R ü c k v e r b u n d e n h e i t i n d e r Z e i t
Die Befaßtheit der Umgliederungsstufen im ideellen Gesamt-
ganzen der Umgliederung führt zuletzt auf die Frage der Rück-
verbundenheit in der Zeit. Wer von Fluß und Veränderung in der
Zeit spricht, muß auch von der Einheit und Ruhe im Überzeit-
lichen und Ewigen sprechen, von der Rückverbundenheit; nur dann
erreicht er Grund und Wurzel der Geschichte. — Die Frage ist,
ob es eine eigene Rückverbundenheit der Umgliederung in der Zeit
neben der Rückverbundenheit des Ausgegliederten in der Ganzheit
gibt. Und ob es darnach eine eigene Rückverbundenheit der Zeit-
alter neben der Rückverbundenheit der Ausgliederungsteile gibt.
Eine eigene Rückverbundenheit in der Zeit gibt es neben der Rück-
verbundenheit in der Ausgliederung nicht. Es gibt nur Eine Rück-
verbundenheit und diese geht ins Zeitlose. „Rückverbundenheit“
umfaßt sowohl die Ausgliederung wie die Umgliederung, das Sein
wie das Werden, die Vergangenheit wie die Zukunft. R ü c k -
V e r b u n d e n h e i t h a t d i e d o p p e l t e E i n h e i t : d e r
A u s g 1 i e d e r u n g ( S y s t e m a t i k ) u n d d e r
U m g l i e -
d e r u n g (Genesis); demgemäß auch den doppelten Vorrang vor
der Ausgliederung und Umgliederung. Darnach gelten die Sätze: /
Rückverbundenheit ist vor Ausgliederung, das heißt vor der
Mannigfaltigkeit der Ausgliederung, der Systematik; Rückverbun-
denheit ist vor Umgliederung, das heißt vor der Mannigfaltigkeit
der zeitlichen Entfaltung und Vollendung.
Die Rückverbundenheit in das Zeitlose, in das Ausgliedernde,
aber sich nicht Ausgebende, in das Formende, aber sich nicht Ver-
formende, in das Umgliedernde, aber selbst nicht Umgegliederte
ist ebenso übermannigfaltig wie überzeitlich. Wenn es daher auch
keine eigene Rückverbundenheit der Umgliederung neben der Aus-
gliederung gibt, so gibt es doch eigene E r s c h e i n u n g s f o r -
m e n derselben. Wir heben daraus hervor: Gedächtnis — Über-
lieferung — Erziehung. Sie haben die Einheit in der Zeit herzu-
stellen.
Das Gedächtnis stellt die zeitliche Rückverbundenheit im einzelnen Menschen
her. Das geschichtliche Gedächtnis ist die Ü b e r l i e f e r u n g oder Tradition.
Sie ist bereits größtenteils Sache anstaltlicher Pflege und ist auch selbst anstalt-
licher Art. Sowohl die Überlieferung der Sippe, wie des Staates, wie der Kirche