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[206/207]

schaften müssen daher vor der Verräumlichung und auch vor

der Umbildung der Verräumlichung, der Bewegung, stehen.

Was nun die heutige Physik selbst betrifft, so versucht sie,

alles aus der Elektrizität abzuleiten. Dann wären zu unter-

scheiden:

1.

die ursprüngliche Eigenschaft der Elektrizität (die aber

natürlich schon verräumlicht gedacht ist);

2.

alle anderen Naturerscheinungen, die sich daraus ableiten:

die Bewegung (von elektrischen Korpuskeln und ihren Kom-

plexen, den Dingen, wobei allerdings die Gravitation beiseite

gelassen wird); daraus wieder die Wärme; ebenso der Chemis-

mus und die Radioaktivität und so fort.

Unser Einwand dagegen ist, daß bei diesem Naturbilde

1.

der Raum oberflächlich behandelt und einfach als an sich

bestehend hingenommen sei (was aber folgerichtig nur mit einem

leeren — nicht aber mit einem felderfüllten Raume geschehen

dürfte); daß

2.

die Ableitung der Natureigenschaften aus Elektrizität nicht

möglich sei, insbesondere nicht die Ableitung der Gravitation

und des Chemismus; daß endlich

3.

die atomistische Auffassung überhaupt unhaltbar sei.

Darum kann weder aus der früheren noch aus der neuesten

Physik eine solche Ordnung der Naturerscheinungen gefolgert

werden, wie wir sie bei der „Ausgliederungsordnung“ im Auge

haben. Die Wissenschaft der Physik hat in der versuchsmäßigen /

und in der mengenhaften Erkenntnis der Naturerscheinungen

Ungeahntes geleistet, aber ihre grundsätzliche Auffassung der

Natur ist unfähig, sie als Ganzes zu betrachten und daher eine

sinnvolle Gliederung, eine Ausgliederungsordnung in ihr zu

erkennen.

VI.

Die Vorränge innerhalb der Ausgliederungsordnung

Wo ganzheitliches Gefüge, wo gar Ausgliederungsordnung,

sei es auch eingeschränkt, erkennbar ist, dort müssen sich auch

Vorränge zeigen. Gelang es sogar, zwischen Verzeitlichung und

Verräumlichung sowie innerhalb der Seinsschichten letzterer

selbst Vorränge zu erkennen, so müssen sie um so leichter in

Stufenbau und Teilinhalten zu finden sein.