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Das Vorräumliche, Immaterielle der Natur, das sich verräum-

licht, ist das Sichsetzende. Das sich in den Naturdingen nach

Stufenbau und Teilinhalten setzende Immaterielle verhält sich

also in diesem Punkte wie die geistigen Ganzheiten.

2.

Es s t e l l t s i c h i m G e s e t z t e n d a r — d a s j e -

d o c h n i c h t i n d e r O r d n u n g d e s S e t z e n d e n ,

s o n d e r n i n a n d e r e r , i n r ä u m l i c h e r O r d n u n g

e r s c h e i n t . Indessen wird das räumlich Getrennte durch

Stetigkeit und Gestalt wieder geeinigt. Wir sprechen vom „Ge-

setzten“, weil noch nicht klar ist, inwieweit das Gesetzte „Glied“

sei, inwieweit es sich also in der Setzung um „Ausgliederung“

im echten Sinne handle. Das Entscheidende ist, daß das Setzende

in der Setzung nicht bei sich selbst bleibt. Während der Geist,

wenn er denkt, will und handelt, bei sich selbst bleibt, Gedanke

und Handlungen daher Ausgliederungen, Glieder seiner selbst

sind; ist beim Übergange des Vorräumlichen in das Räumliche

das gesetzte Räumliche nicht mehr u n m i t t e l b a r Glied

des Setzenden: es hat ein Sein andrer Ordnung angenommen.

Die Setzung ist jedoch jedenfalls eine Entsprechung zur Aus-

gliederung, daher als A u s g l i e d e r u n g v e r m i t t e l t e r

O r d n u n g

o d e r

f e r n e r

O r d n u n g

z u

b e z e i c h n e n .

3.

D a s S e t z e n d e g e h t i m G e s e t z t e n n i c h t

u n t e r , s o n d e r n h ä l t e s i n s i c h b e f a ß t (Rückver-

bundenheit). — Die Befassung oder Rückverbindung muß einer-

seits Raumteil um Raumteil in sich schließen, hat es also mit

Getrenntem zu tun, andrerseits ist aber das Befaßte infolge der

Verräumlichung verhältnismäßig selbstlos (mit Eigenleben fer-

ner Ordnung), daher / die Befassung zugleich zur s t r e n -

g e r e n E i n h e i t wird als bei den reich gegliederten geistigen

Ganzheiten.

4.

D a r u m

i s t

d a s

S e t z e n d e

v o r

d e m

G e s e t z t e n . Dieser schon früher entwickelte Satz

1

bedeutet den

V o r r a n g d e s G a n z e n d e r N a t u r v o r d e n

T e i l e n in grundsätzlich ähnlicher Weise wie bei den geistigen

Ganzheiten. Nur ist das Eigenleben der Teile in der Natur ein

geringeres. Dem- gemäß lassen sich in der Natur Vorrangsätze

ähnlicher Art aufstellen wie auf geistigem Gebiete.

1

Siehe oben S. 102.