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Dem entsprechen drei Stufen der Lebensführung (Tugenden)

1

:

Diese Übersicht zeigt uns nicht nur die Welt, sondern auch den

Menschen und die menschliche Lebensordnung als A b b i l d d e r

g ö t t l i c h e n O r d n u n g !

Daher erscheint zuletzt alles, das Naturleben ebenso wie das

menschliche Geistes- und sittliche Leben, seiner reinen Wesens-

ordnung nach als Fortsetzung des göttlichen Lebens! Das Fünklein

als gottförmig im Menschen, die Gottesgegenwart als das Innerste

der Kreatur — das sind die Ausgangspunkte für eine solche Auf-

fassung von Leben und Welt.

Das Jenseits im Diesseits zu erblicken, die Ideenwelt in der Natur

zu verspüren, die Verähnlichung des Menschen mit Gott im sitt-

lichen und mystischen Leben als wesengebend zu erkennen und zu

vollbringen — das ist die Aufgabe, welche Meister Eckehart dem

Menschen stellt.

Nur die Mystik vermag diese Aufgabe wahrhaftig zu stellen, nur

der große, schöpferische Mystiker sie zu lösen.

Daran ermessen wir wieder die einzigartige Größe Eckeharts in

der abendländischen Geistesgeschichte.

V o l l k o m m e n h e i t L e b e n n a c h d e r

o d e r H e i l i g k e i t V e r n u n f t

(Leben in

Wissenschaft und

Handeln ,sonder

warum')

L e b e n n a c h

d e m

1

Vgl. Pf. 638, 1 ff.; 189, 6 ff.; 51, 17 und öfter.