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destoweniger zum Antrieb von Kraftmaschinen aufs sorgfältigste; die

intensive Landwirtschaft geht auf Getreide- und Gemüseerzeugung,

Vieh ist ihr nur Nebenerzeugnis (wenn nicht bloß Werkzeug);

nichtsdestoweniger wird das Vieh sorgfältig verwertet. Diese

Erscheinung der Abfall- oder Nebenerzeugung als abgeleitete

Wirtschaft zieht sich durch das ganze Wirtschaftsleben. Um so mehr

besteht sie auch im höheren geistigen Leben, im Umkreise der Mittel

höheren Stammes.

Das Entscheidende in allen derartigen Fällen ist nun immer, daß der

Zweck entweder

1.

rein um seiner selbst willen erreicht wurde (wie ein großes

Kunstwerk nicht um des Lohnes willen geschaffen wird, sondern weil

es als Kunstschöpfung seinen Zweck in sich selbst hat); oder

2.

daß der Zweck doch mindestens z u g l e i c h um seiner selbst

willen gewollt wurde, so daß er jedenfalls nicht von Anbeginn nur als

Mittel verwirklicht wurde. Dieser Umstand bewirkt, daß die neben-

oder hinterher einsetzende Bewirtschaftung des Zweckes als Mittel nur

abgeleiteter Art, nur eine Nebenerscheinung ist. Wir nennen daher

diese Wirtschaft „Nebenwirtschaft“ oder „abgeleitete Wirtschaft“; man

könnte sie auch „Gelegenheitswirtschaft“, „sekundäre Wirtschaft“ oder

„nachträglich verwendende“, „unvollständige Wirtschaft“ nennen, im

Gegensatz zur vollständigen Wirtschaft, die schon ihre Mittel als

M i t t e l schafft, nicht als Selbstzweck; daher die abgeleitete

Wirtschaft ihre Mittel a u f g r e i f t , nicht schafft, somit unvollständig

ist.

/

Als Folgerungen aus dem Begriff der Nebenwirtschaft ergeben sich:

1. Fehlen der planmäßigen, das heißt wirtschaftlich gemeinten

Hervorbringung (Produktion); alles, was in der abgeleiteten Wirtschaft

an Mitteln entsteht, ist Nebenergebnis vorhergegangener

Zielerreichung, ist nicht um des wirtschaftlichen Zweckes willen, nicht

als Mittel entstanden; daher ist sie, wie gesagt, nur nachträglich

verwendende, nicht schaffende Wirtschaft; das Mittel wird nur, weil es

g e g e b e n ist, benützt. Die H e r v o r b r i n g u n g f ä l l t d a h e r

n i c h t i n d e n B e r e i c h d i e s e r W i r t s c h a f t , entweder

gar nicht, z. B. wenn ein Kunstwerk rein als Selbstzweck entsteht, oder

nur teilweise, z. B. wenn es auch um des Lohnes willen entsteht oder

zugleich auch um der Nebenerzeugnisse willen das Haupterzeugnis

hergestellt wird. Daraus folgt: daß die abgeleitete Wirtschaft in