Dokumentation der Fachtagung
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Stichworte aus der Diskussion:
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Die Frage, welche Kriterien für eine sozialindexbasierte
Ressourcenzuteilung anzuwenden sind, wird diskutiert – Konsens ist, dass
diese Kriterien nicht ausschließlich auf Migration einzugrenzen ist
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Konsens besteht auch darüber, dass es nicht nur auf die Mittelzuteilung
ankommt, sondern auf begründete und evaluierte Methoden und Prozesse,
wie unter vergleichbaren Rahmenbedingungen qualitätsvoll mit Ressourcen
umgegangen wird
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Ein Ansatz könnte sein, systematisch zu erkunden, was, wie, unter welchen
Bedingungen dazu führt, dass, bei gleichen Voraussetzungen,
unterschiedliche Bildungsergebnisse erzielt werden
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Darüber hinaus ist natürlich zu fragen, unter welchen Rahmenbedingungen
schulische Bildung besonderer Unterstützung bedarf, welche Prinzipien,
Kriterien, Indikatoren dafür anzuwenden sind
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Aus dem Blickwinkel der Schulsozialarbeit ist vor allem zu fragen, was
Schulsozialarbeit, im Zusammenwirken mit anderen Stützsystemen, dazu
beitragen kann, Ungerechtigkeiten im Bildungswesen auszugleichen und
Kindern und Jugendlichen, mit welchem persönlichen Hintergrund immer,
zu ihren persönlich möglichen Bildungs‐ und Entwicklungsmöglichkeiten zu
verhelfen
Schlussfolgerungen, weitere Schritte
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Der Ansatz sozialindexbasierter Ressourcensteuerung sollte jedenfalls – auf
Basis vorliegender Befunde und Dokumentationen – weiterverfolgt werden
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Das Set von Indikatoren ist differenziert zu betrachten und zu gewichten,
auch in Verbindung mit anderen Einflussfaktoren
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Entscheidend ist jedenfalls, wie Ressourcen ziel‐ und ergebnisorientiert
eingesetzt werden – das ist einer klaren Wirkungsüberprüfung zu
unterziehen
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Der Schulsozialarbeit kommt im Feld der Bildungsgerechtigkeit und
Bildungsqualität eine entscheidende Rolle zu – diese ist immer auch im
Zusammenwirken mit anderen Stützsystemen zu betrachten und
weiterzuentwickeln
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Basierend auf Nationalen und Internationalen Evidenzen (Nationaler
Bildungsbericht etc.) sind diese Entwicklungen zielstrebig zu verfolgen und
umzusetzen
Kurzlebensläufe der Vortragenden:
Dr. Peter Härtel
Geschäftsführer, Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft
Werdegang
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Studium der Volkswirtschaft, Dissertation zum Thema „Berufsorientierung an den
Schnittstellen zwischen Schule und Wirtschaft“
Arbeitsschwerpunkte
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Projekte und Netzwerke an Schnittstellen und Übergängen zu den Themen Bildung
und Wirtschaft
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Lifelong Guidance und Lifelong Learning Projekte auf regionaler, nationaler und
europäischer Ebene
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Vorstandsvorsitzender Bildungsnetzwerk Steiermark
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Österreichischer NGP Vertreter im ELGPN – European Lifelong Guidance Policy
Network
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Vorsitzender der Experten/innengruppe „Lehrer/innenbildung NEU“ 2009/201
Es kommt nicht
nur auf
Mittelzuteilung,
sondern auf
Methoden auf