SSA Dokumentation 2014 - page 74

Dokumentation der Fachtagung  
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Stichworte aus der Diskussion: 
Die Frage, welche Kriterien für eine sozialindexbasierte 
Ressourcenzuteilung anzuwenden sind, wird diskutiert – Konsens ist, dass 
diese Kriterien nicht ausschließlich auf Migration einzugrenzen ist 
Konsens besteht auch darüber, dass es nicht nur auf die Mittelzuteilung 
ankommt, sondern auf begründete und evaluierte Methoden und Prozesse, 
wie unter vergleichbaren Rahmenbedingungen qualitätsvoll mit Ressourcen 
umgegangen wird 
Ein Ansatz könnte sein, systematisch zu erkunden, was, wie, unter welchen 
Bedingungen dazu führt, dass, bei gleichen Voraussetzungen, 
unterschiedliche Bildungsergebnisse erzielt werden 
Darüber hinaus ist natürlich zu fragen, unter welchen Rahmenbedingungen 
schulische Bildung besonderer Unterstützung bedarf, welche Prinzipien, 
Kriterien, Indikatoren dafür anzuwenden sind 
Aus dem Blickwinkel der Schulsozialarbeit ist vor allem zu fragen, was 
Schulsozialarbeit, im Zusammenwirken mit anderen Stützsystemen, dazu 
beitragen kann, Ungerechtigkeiten im Bildungswesen auszugleichen und 
Kindern und Jugendlichen, mit welchem persönlichen Hintergrund immer, 
zu ihren persönlich möglichen Bildungs‐ und Entwicklungsmöglichkeiten zu 
verhelfen 
Schlussfolgerungen, weitere Schritte 
Der Ansatz sozialindexbasierter Ressourcensteuerung sollte jedenfalls – auf 
Basis vorliegender Befunde und Dokumentationen – weiterverfolgt werden 
Das Set von Indikatoren ist differenziert zu betrachten und zu gewichten, 
auch in Verbindung mit anderen Einflussfaktoren 
Entscheidend ist jedenfalls, wie Ressourcen ziel‐ und ergebnisorientiert 
eingesetzt werden – das ist einer klaren Wirkungsüberprüfung zu 
unterziehen 
Der Schulsozialarbeit kommt im Feld der Bildungsgerechtigkeit und 
Bildungsqualität eine entscheidende Rolle zu – diese ist immer auch im 
Zusammenwirken mit anderen Stützsystemen zu betrachten und 
weiterzuentwickeln 
Basierend auf Nationalen und Internationalen Evidenzen (Nationaler 
Bildungsbericht etc.) sind diese Entwicklungen zielstrebig zu verfolgen und 
umzusetzen 
Kurzlebensläufe der Vortragenden:
Dr. Peter Härtel 
Geschäftsführer, Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft 
Werdegang 
Studium der Volkswirtschaft, Dissertation zum Thema „Berufsorientierung an den 
Schnittstellen zwischen Schule und Wirtschaft“ 
Arbeitsschwerpunkte 
Projekte und Netzwerke an Schnittstellen und Übergängen zu den Themen Bildung 
und Wirtschaft 
Lifelong Guidance und Lifelong Learning Projekte auf regionaler, nationaler und 
europäischer Ebene 
Vorstandsvorsitzender Bildungsnetzwerk Steiermark 
Österreichischer NGP Vertreter im ELGPN – European Lifelong Guidance Policy 
Network 
Vorsitzender der Experten/innengruppe „Lehrer/innenbildung NEU“ 2009/201 
Es kommt nicht  
nur auf 
Mittelzuteilung, 
sondern auf 
Methoden auf
I...,64,65,66,67,68,69,70,71,72,73 75,76,77,78,79,80,81,82
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