Dokumentation der Fachtagung
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NBB‐Index zur Messung der sozialen Zusammensetzung von Schulstandorten
(nach Bacher).
Der NBB Index ist ein Vorschlag der vor der weiteren Implementation geprüft werden
sollte und den Anforderungen angepasst werden muss.
•
Insbesondere die Auswahl der Indikatoren und zweifache Berücksichtigung
der Migration ist zu diskutieren.
Überblick über Modelle:
Kuschej, H., Schönpflug, K. (2014). Indikatoren bedarfsorientierter
Mittelverteilung im österreichischen Pflichtschulwesen. Wien: IHS
Anforderung an Index
Klarer
Bezug zur Zielgröße
(inhaltliche Validität):
Misst Index den Zusatzbedarf von sozial benachteiligten Schulen?
Robustheit und statistische Validität:
Wie sensibel ist der Wert gegenüber Ausreißern, z.B. gegenüber einem sehr
hohen Einkommen?
Wie hoch sind Stichproben und Messfehler?
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Stichprobenfehler: Coverage, Stichprobengröße, Unit‐ Nonresponse,
Adjustment‐Error
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Messfehler: Fehlende Werte, soziale Wünschbarkeit, Processing‐Error
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Sensitivität, Robustheit
Politische Beeinflussbarkeit, aber keine Manipulierbarkeit:
Können Werte durch die Schulen beeinflusst werden?
Kann die Verteilung und Verwendung von der Politik gestaltet werden?
Kein Zusammenhang mit der Schülerleistung:
Obwohl die Förderung darauf zielt möglichst viele schwache Schüler zu unterstützen,
darf Schulleistung kein Kriterium sein, damit (relativ) gute Schulen nicht bestraft,
schlechte Schulen belohnt nicht werden.
Internationale Beispiele sozialindexbasierter Ressourcensteuerung
Bereiche der Indikatoren zur Indexbildung
Quelle: Kuschej, H., Schönpflug, K. (2014): 62.
Bezug,
Robustheit und
Validität