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werden. Die ursächlich beste und restloseste Erreichung des Zieles, das

vollkommenste „Wie“ muß angestrebt werden, Sparen und alle anderen

wirtschaftlichen Rücksichten treten in den Hintergrund.

Umgekehrt gibt es als Grenzfall auch eine Wirtschaft fast ohne

Technik. So wenn die Hausfrau haltbare genußreife Obstvorräte nach

wirtschaftlichen Gesichtspunkten zum Verbrauche in verschiedenen

Zeitpunkten einteilt. Hier ist keine technische Aufgabe mehr zu lösen.

Ähnlich tritt auch das technische Moment zurück, wenn der Kapitalist

entscheidet, ob er seine Gelder in der Bank A oder B anlegen soll;

ebenso bei Kauf und Verkauf aller Art, z. B. von Effekten.

Solche Fälle sind allerdings nur Grenzfälle. Sie beweisen aber, daß

Wirtschaft und Technik innerlich niemals zusammenfallen können und

stets arteigenen Gesetzen gehorchen. In der geschichtlichen

Wirklichkeit sind aber beide aufs innigste verknüpft. Alle wirkliche

Technik ist Wirtschaftstechnik, ist an die Voraussetzung gebunden, daß

die (ursächlichen) Mittel „wirtschaftlich“ verfügbar sind, daß nämlich

die Zielerreichung wirtschaftlich richtig sei. Die Wirtschaft wieder

kann sich nur innerhalb des technisch Möglichen bewegen.

Mit dem Verhältnis zwischen Wirtschaft und Technik steht es

danach so, daß neue wirtschaftliche Gestaltungen vorhandene

Techniken auf neue Weise ausnützen und damit der Entwicklung der

Technik einen Anstoß geben. So bei der Zusammenlegung von

Betrieben, der „Betriebskonzentration“, welche neue Arbeitsteilung,

neue Abfallverwertung und dergleichen schafft; so namentlich bei

Einführung gewisser Typen und Muster als Massenartikel, was für die

Technik „Spezialisierung“ und damit Vervollkommnung bedeutet; so

bei Übergang zu anderen, schon bekannten Verfahren, die nun durch

die

Massenanwendung

vervollkommnet

werden.

Die

Vervollkommnung des Luftschiffbaues z. B. hätte ohne die

Massenerprobung der Motoren in der wirtschaftlichen Praxis der

Automobilverwendung nicht so schnell vor sich gehen können, wie es

wirklich geschah. Ein anderes Beispiel ist die ganze „Ersatz“-Technik

im Kriege, zu / der die Wirtschaft den Anstoß gab, indem sie wichtiger

gewordene Ursächlichkeiten (z. B. Rohstoffe) für unwichtige Zwecke

nicht mehr verwenden konnte und daher nach minder wichtigen

Ursächlichkeiten („Ersatzstoffen“) griff; ein Gleiches zeigt die bekannte

Erscheinung der Einführung von Maschinen bei steigenden

Arbeitslöhnen. — Umgekehrt schaffen neue Ursächlichkeiten, das