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den philosophischen Lehre möglich ist

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. Sie sind die Einheit von

Denken und Sein, weil sie dem gemeinsamen ganzheitlichen Wurzel-

grund beider entspringen.

I. Kategorienlehre

Denken ist nicht ohne Nachdenken, geistiges Schaffen nicht ohne

Hineinhorchen in das eigene Innere möglich. Dieses aber ist nichts

anderes als eine Selbstbefragung. Und nicht nur die Welt blickt uns

so an, wie wir sie anschauen, auch der Geist antwortet, wie wir ihn

befragen. Die richtige Frage reizt förmlich die richtige Antwort her-

vor. In jeder Geisteswissenschaft und vor allem in der Philosophie

kommt es bei den vielen sich aufdrängenden Fragen entscheidend dar-

auf an, die eigentliche G r u n d f r a g e zu stellen. Diese in den gei-

stigen Wirrnissen und vielfältigen Meinungen seiner Zeit, gegenüber

den zahllosen Aufsplitterungen in Philosophie und Wissenschaft und

schließlich sogar in dem schwer zu durchdringenden Dickicht der

mythologischen Götterwelten jeweils klar herausgearbeitet zu haben,

führte Spann immer an das zu lösende G r u n d p r o b l e m heran.

Ist die Wirtschaft ein Zusammengeraten von einzelnen Wirtschaftern

oder sind es vorgegebene, gemeinsame Erfordernisse (des Marktes),

die das Handeln des einzelnen Wirtschaftsgliedes bestimmen; genügt

sie sich selbst und sind ihre „Gesetze“ daher von ihrem eigenen Wirt-

schaftsmechanismus herzuleiten oder ist sie die Mittelbeschaffung für

höhere Ziele? Ist die menschliche Gesellschaft eine Summe von ein-

zelnen Menschen oder sind diese als ihre Glieder zu verstehen? Wird

das Wesen des Geistes durch die äußere oder durch seine innere Er-

fahrung bestimmt? Ist die Welt ein Zusammengeraten von Atomen

und also aus einem Atomwirbel entstanden oder ist sie als ein Kosmos

eine Schöpfung Gottes? Immer wieder steht eine solche a l t e r -

n a t i v e Grundfrage und ihre Beantwortung am Anfang jeder

gesellschaftswissenschaftlichen oder philosophischen Untersuchung.

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Man vergleiche damit die heute herrschende, von einem idealistisch-historischen Stamm

ausgehende, jedoch von empiristischem Ast- und Laubwerk umwucherte Schullogik, die

weder der einen noch der anderen philosophischen Grundrichtung ganz gerecht werden kann.