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frage die, ob bankmäßig ausgegebene Banknoten in demselben Sinne führendes
(primäres) Mittel sind wie Metallgeld und daher die Preise ebenso beeinflussen wie
dieses oder ob sie den Preisen nachfolgen, da ihnen das durch den Warenwechsel
ausgedrückte Geschäft schon vorangegangen ist; ferner die, ob Geld überhaupt von sich
aus die Preise beeinflußt (die Wirtschaft bewegt) und in welchem Sinne — also
inwiefern es führendes, primäres, und inwiefern es geführtes, genütztes, sekundäres
Mittel ist.
B.
Die R e c h n u n g m i t d e n L e i s t u n g s g r ö ß e n
o d e r W e r t r e c h n u n g
Geht die Erforschung der Leistungsgrößenbildung von der Tatsache
aus, daß alle Leistungsgroßen, sogar jene gleicher Güter eines Vorrates,
verschieden sind, so die Untersuchung darüber, welche unter den
vielen Größen maßgebend für das wirtschaftliche Rechnen mit ihnen,
für das rangordnende „Abwägen der Mittel“ sind, von der Tatsache, daß
jeweils die kleinsten Leistungsgrößen, die Grenzgrößen, maßgebend
sind für die Größenabwägung in der Wirtschaft. Dies wurde oben
1
schon ausgeführt. Es beruht darauf, daß bei Hingabe eines Gutes jeweils
nur die kleinste Leistungsgröße unter den vertretbaren Gütern in Frage
steht und verlorengeht, eine Entdeckung, welche mit dem eben
mitgeteilten Größenbildungsgesetze von Menger und den anderen
Grenznutzentheoretikern anfangs der 70er Jahre gemacht wurde und
zur Ausbildung der heutigen Grenzwerttheorie führte. Darüber, daß
die wirtschaftliche Wertrechnung ein Rechnen mit L e i s t u n g s -
Größen, also Gültigkeits-Größen, ist, kann nach unseren früheren
Ausführungen
2
kein Zweifel mehr sein. Wir können uns daher an dieser
Stelle kurz fassen.
Untersuchen wir den Satz der österreichischen Schule: „Der Wert der Güter eines
Vorrates wird durch den Grenznutzen bestimmt“, so heißt dies: die Leistungsgrößen der
einzelnen Güter sind zwar jeweils verschieden; aber maßgebend für ihre Einstellung in
die Größenrechnung oder Abwägung der Mittel ist in bestimmter Weise diejenige
Größe, weiche mit dem Verlust des Gutes verlorenginge, das heißt die Zielerreichungen
verminderte; und dies ist im Rahmen der Vertretbarkeit der Güter / jeweils die kleinste,
die Grenzgröße. Das bedeutet: Was durch den Wechsel aller beliebigen Rangordnungen
hindurch beim Aufbau der Rangordnung als individualer Wert oder Tauschwert
maßgebend bleibt, bestimmt die Größenrechnung; oder allgemeiner: was beim Abwägen
der Mittel in allen Rangordnungen maßgebend wird. Wie sich also in der
Größenrechnung beim Abwägen der Mittel die Leistungsgrößen durchsetzen, welche
Größe in der
1
Siehe oben S. 104 ff.
2
Siehe oben S. 99 ff. und
öf