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Mitwirken

des

Ganzen

im

Teil

ist

gleichsam

das

G e l e i s t e t w e r d e n des Teiles vom Ganzen, ist die teleologische

Abhängigkeit des einzelnen Stückes von der Gegenseitigkeit aller

anderen Stücke. Der / B e g r i f f d e r L e i s t u n g o d e r

V e r r i c h t u n g i s t e s , d e r a n d i e S t e l l e d e s

B e g r i f f e s

d e r

U r s a c h e

i n

d e r

V o l k s w i r t s c h a f t s l e h r e t r i t t . Durch ihn wird mit der

Volkswirtschaftslehre als einer Zweckwissenschaft Ernst gemacht; er ist

der Atlas, der das ganze Begriffsgewölbe der universalistischen

Volkswirtschaftslehre trägt.

1

Der Tauschbegriff wird nun

eingeschränkt. Der Begriff der Vereinigung und der Gegenseitigkeit, der

Verbindung und Verbürgung der Arbeitsfrüchte und Arbeitselemente

ist es, der die Geltung des Tausches (diese Auseinandersetzung,

Trennung) einschränkt. Tausch kann nur im Bereiche der

W e r t r e c h n u n g herrschen, aber nicht eigentlich ein Begriff der

tätigen, der hervorbringenden Wirtschaft sein.

Das bleibt also von der mechanistischen Betrachtung übrig: daß die

W e r t r e c h n u n g nicht das wirkliche Wirtschaften sei, sondern nur

e i n e Seite des Wirtschaftens. Die individualistische Lehre macht

(unbewußt) die falsche A n n a h m e , d a ß d i e s e e i n e S e i t e

d i e e i n z i g e w ä r e ! Genauer ist zu sagen: die Wertrechnung hat

nur einen u n t e r s t e l l t e n Gegenstand. So können wir das

Verhältnis der individualistischen und der universalistischen Forschung

zuletzt folgendermaßen bestimmen: D i e i n - d i v i d u a l i s t i s c h e

V o l k s w i r t s c h a f t s l e h r e i s t e i n e L e h r e d e r

W e r t r e c h n u n g (und zwar nur jeweils schon g e g e b e n e r

wirtschaftlicher Elemente, denn nur mit schon gegebenen Gütern wird

die Rechnung aufgemacht; die funktionelle B e d i n g t h e i t der

gewerteten Elemente zu erforschen — man denke an den Listschen

Gedankengang vom Bergwerk bis zur verarbeitenden Industrie —, ist

keine Wertrechnung mehr); da aber kein Glied der Volkswirtschaft,

keine Ware, keine Leistung, keine Arbeitsfrucht in Wahrheit für sich,

also atomhaft, gegeben ist, sondern immer nur in Ansehung des Ganzen,

im Verhältnis der Gegenseitigkeit des Ganzen und seiner

Hervorbringungsbedingungen, so ist auch die Wertrechnung — z. B.

das Gesetz von Angebot und Nachfrage — nur eine

U n t e r s t e l l u n g „ a l s o b “ ; sie ist eine Untersuchung, die nur

Gültigkeit hat in dem Maße, als die Unter-

1

Gründlich entwickelt ist der Begriff der Leistung a. a. 0. S. 69 ff., 218 ff u. ö.