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mik gearbeitet oder mathematisch die Volkswirtschaftslehre zu begründen

gesucht. Dieses Moment gibt dem Werk übrigens den Vorzug, jene

Gedankenkreise der ausländischen Literatur dem deutschen Publikum

näher zu bringen.

I. Darstellung

Überblicken wir kurz den Inhalt des Buches. Es zerfällt in fünf Teile,

welche der Reihe nach behandeln: die Grundlegung, das Problem des

statischen Gleichgewichtes, die Theorie der Verteilung, Untersuchung der

statischen Erscheinungen mittels der Variationsmethode, und schließlich:

Zusammenfassung und Ausblicke.

Die Grundlegung beginnt mit einem Vergleich der methodischen

Zustände unserer Wissenschaft mit anderen Disziplinen, der ergibt, daß

tiefgehende

methodische

Streitigkeiten

keineswegs

auf

das

nationalökonomische Gebiet beschränkt sind, sondern auch in der

Mechanik, Psychologie, Logik und anderen in ausgedehntem Maße

bestehen. Sodann wird der Ausgangspunkt der theoretischen

Nationalökonomie von Schumpeter bestimmt. Dieser ist damit gegeben,

daßWirtschaftssubjekte im Besitze von Güterquantitäten erscheinen, diese

Güterquantitäten aber in bestimmten Abhängigkeitsverhältnissen

zueinander stehen, sonach ein System voneinander abhängiger Elemente

darstellen. Der Gleichgewichtszustand dieses eindeutig bestimmten

Systems ist das Problem der statischen Nationalökonomie, die sich als reine

oder exakte Oekonomie bestimmt

1

. G e g e b e n sind für die reine

Oekonomie die einzelnen Elemente in ihrer Art und Bestimmtheit (das

heißt die Güterarten und -mengen) und als Ausgangspunkt für die Theorie

erscheinen daher bloß die Elemente (nicht auch das Warum ihres

Gegebenseins). Unter den Momenten, die man zur Erklärung eines

wirtschaftlichen Zustandes heranziehen muß, befindet sich demgemäß

auch der Güterbesitz von früher

1 2

. Denn dieser ist etwas Gegebenes, über

das nicht hinausgegangen, das nicht selber erklärt werden kann (etwa

durch klimatische, geographische etc. Bedingungen). Die hypothetischen

1

Joseph Schumpeter: a. a. O., S. 28, 37, 118, 216 und öfter.

2

Joseph Schumpeter: a. a. O., S. 124.