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M e i s t e r E c k e h a r t . — Das Studium dieses größten deutschen Mystikers
ist unerläßlich. Eine gute und billige Auswahl bietet
W a l t e r L e h m a n n : Meister Eckehart, Göttingen 1919 (Vandenhoeck
& Ruprecht).
F r a n z
P f e i f f e r : Meister Eckehart, Göttingen 1857, zuletzt 1924
(= Deutsche Meister des 14. Jahrhunderts, Bd 2).
Uber Meister Eckehart siehe O t t o K a r r e r : Meister Eckehart, Das
System seiner religiösen Lehre und Lebensweisheit, München 1926 (Verlag
Josef Müller).
Die beste Einführung in die G r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e , die der
deutschen innig verwandt ist (Platon und Aristoteles!) bietet:
H a n s M e y e r : Geschichte der alten Philosophie, München 1925 (Verlag
J. Kösel & F. Pustet) — daraus die Abschnitte über Platon und Aristoteles.
Q u e l l e n :
P l a t o n : Briefe, Staat, Staatsmann, in: Platons Staatsschriften, griechisch und
deutsch von W i l h e l m A n d r e a e , Teil 1—3, Jena (G. Fischer) 1923,
1925 und 1926 (= Die Herdflamme, Bd 5, 6 und 13).
P l a t o n :
Gastmahl;
Phaidros,
in
der
Übersetzung
von
F r i e d r i c h
S c h l e i e r m a c h e r neu herausgegeben von Curt Woyte, Leipzig 1915
(= Reclams Universalbibliothek, Bd 5789).
Die Werke des A r i s t o t e l e s (sehr schwierig) in der „Philosophischen Biblio-
thek“ (Verlag F. Meiner) Leipzig.
Nicht aufzulegen, sondern zu bekämpfen sind die „Welträtsel" von Ernst
Häckel und Wilhelm Ostwalds philosophische Schriften. Diese beiden Männer
sind bedeutende Naturforscher, aber Pfuscher in der Philosophie. — Auch vor
dem Studium von Arthur Schopenhauer und Friedrich Nietzsche ist der An-
f ä n g e r zu warnen.
Gegen den zu Materialismus und toter, rein mechanischer Naturauffassung
führenden Atomismus:
E r w i n
L o h r : Atomismus und Kontinuitätstheorie in der neuzeitlichen
Physik, Leipzig 1926 (Verlag J. B. G. Teubner).
Gegen den platten Darwinismus:
K a r l F a i g l : Ganzheit und Zahl, Jena 1926 (G. Fischer).
*J a k o b von Ü x k ü l l : Bausteine zu einer biologischen Weltanschauung,
Gesammelte Aufsätze, eingeleitet von Felix Groß, München 1913 (Verlag
Bruckmann) — besonders wichtig!
*E d g a r D a c q é : Leben als Symbol, München 1928 (Verlag R. Oldenbourg).
Ausführliche Anleitung für ein tieferes philosophisches Studium gibt der An-
hang meines Buches „Die Haupttheorien der Volkswirtschaftslehre“ (28. Aufl.,
Graz 1969 (= Gesamtausgabe, Bd 2): „Wie studiert man Volkswirtschaftslehre?“
(Seite 247 ff.) — Siehe dort auch den Abschnitt „Vom Wege geistiger Arbeit“
(Seite 264 ff.).
E .
P o l i t i s c h e u n d v o l k s w i r t s c h a f t l i c h e
E r z i e h u n g
Die staats- und volkswirtschaftliche Bildung des Deutschen bewegt sich bis
heute in einer falschen Bahn. Ich will nicht von äußeren Mängeln sprechen,
sondern von der inneren Richtung und Art unserer gesamten staatswissenschaft-
lichen Bildung.