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großer Zahl, aber auch Franzosen, Italiener und Deutsche. Es brau-

chen nur die folgenden allbekannten Namen genannt zu werden,

um diese Entwicklung, die zugleich den Werdegang der Soziologie

bezeichnet, in Erinnerung zu rufen: Herbert Spencer

1

, Albert

Schäffle

2

, Paul von Lilienfeld

3

, John Stuart Mill

4

, John Lub-

bock

5

, Edward B. Tylor“, Lewis Henry Morgan

7

, Karl Marx

8

,

Rene Worms

9

, Gabriel Tarde

10

, Simon N. Patten

11

, Georg Sim-

mel

12

, Wilhelm Wundt

13

, Ferdinand Tönnies

14

. Die Anzahl dieser

Namen ließe sich sehr vermehren, aber es mögen die genannten als

die wichtigsten genügen. Die meisten davon erinnern auch an die

darwinistische, entwicklungsmechanische Richtung, welche die So-

ziologie seit Spencer nahm

15

.

Schon die obige Übersicht der Namen vor Comte, die ja durch

jedes Lehrbuch der Geschichte der Philosophie ergänzt werden kann,

1

Herbert Spencer: Principles of sociology, 3 Bde, London 1877—96, deutsch

von Vetter: Prinzipien der Soziologie, Stuttgart 1877—97.

2

Albert Schäffle: Bau und Leben des sozialen Körpers, 2 Bde (1878),

2. Aufl., Tübingen 1896. (Das beste Werk der modernen naturalistischen Sozio-

logie.)

3

Paul von Lilienfeld: Gedanken über die Socialwissenschaft der Zukunft,

5 Bde, Titau 1877—1879; Zur Verteidigung der organischen Methode in der

Soziologie, 1898.

4

John Stuart Mill: Gesammelte Werke, autorisierte Übersetzung unter

Redaktion von Theodor Gomperz, 12 Bde, Leipzig 1869—80, 2. Aufl., 1881 ff.

5

John Lubbock: Pre-historic times, as illustrated by ancient remains,

and the manners und customs of modern savages, 2. Aufl., London 1869; Origin

of Civilisation, London 1880.

6

Edward B. Tylor: Primitive Culture; deutsch von J. W. Spengel und

Fr. Poske: Die Anfänge der Cultur, Leipzig 1873.

7

Lewis Henry Morgan: Ancient Society or researches in the lines of human

progress from savagery through barbarism to civilization, New York 1878;

deutsch von Eichhoff und Kautsky: Die Urgesellschaft, 2. Aufl., Stuttgart 1908.

8

Marx und Engels sämtliche Werke, herausgegeben von Rjazanow, Frank-

furt am Main 1925 ff.

9

Rene Worms: Organisme et Société, Paris 1896; La Sociologie, Paris 1921.

10

Gabriel Tarde: Les lois de l’imitation, 7. Aufl., Paris 1921.

11

Simon N. Patten: The theory of social forces, Philadelphia 1896.

12

Georg Simmel: Soziologie, Untersuchungen über die Formen der Ver-

gesellschaftung, Leipzig 1908.

13

Wilhelm Wundt: Elemente der Völkerpsychologie, 2. Aufl., 1913.

14

Ferdinand Tönnies: Gemeinschaft und Gesellschaft, Grundbegriffe der

reinen Soziologie, 2. Aufl., Berlin 1912.

15

Eine kurze Übersicht über Hauptrichtungen und Hauptinhalte der Soziologie

seit Comte gibt mein Buch: Gesellschaftslehre, 3. Aufl., Leipzig 1930, S. 11 bis

33; eine ausführliche (vom naturalistischen Standpunkte aus) Paul Barth: Die

Philosophie der Geschichte als Soziologie, Teil 1, 3. und 4. Aufl., Leipzig 1922.