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heit der Wissenschaften wird das Alterswerk Othmar Spanns, seine
„Ganzheitliche Logik“, Entscheidendes beitragen. Darüber bestehen
heute bereits weniger Zweifel als in jenen Tagen, da das Werk ent-
stand.
Es hat zehn Jahre gedauert, bis es gelang, dieses umfangreiche
Nachlaßwerk der Drucklegung zuzuführen. Der Dank dafür, daß es
in diesem Jahre, in das die achtzigste Wiederkehr des Geburtstages
Spanns fällt, erscheinen kann, gebührt vor allem den beiden großen
wissenschaftlichen Förderungseinrichtungen / des deutschen Sprach-
bereiches, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Notring
der wissenschaftlichen Verbände Österreichs. Dank gebührt aber
auch dem Verleger, der das Wagnis auf sich nahm: der Stifterbiblio-
thek, Salzburg-Klosterneuburg.
Für deren Leserkreis erscheint zugleich mit dieser einbändigen
Ausgabe des Werkes eine Ausgabe in fünf Bändchen unter dem Titel
„Othmar Spann: Ganzheitliche Logik“ (Stifterbibliothek, Salzburg-
Klosterneuburg, in der Reihe: Fragen der Zeit, herausgegeben von
Ferdinand Wagner, Band 95 a—e).
Was die Grundsätze anlangt, von denen sich der gefertigte Her-
ausgeber bei seiner Arbeit leiten ließ, die — angesichts der Beschaf-
fenheit des Manuskriptes, das von Othmar Spann auf schlechtem
Kriegspapier mit der Schreibmaschine selbst geschrieben worden war
und das viele Schichten der Überarbeitung aufweist — nicht mühe-
los war, so sei hier nur der oberste berührt: Treue gegenüber dem
Manuskript.
Aufrichtiger Dank sei an dieser Stelle noch Herrn Dr. Oskar
Müllern, Graz, für seine wahrhaft aufopfernde Mithilfe bei der
Herausgabe ausgesprochen.
Wien, im Februar 1958
Walter Heinrich