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stungsanalytischen Ausrichtung auch die Ergebnisse der neueren Entwicklung

der Preistheorie und der gesamten Katallaktik dienstbar zu machen, indem sie

im wesentlichen um eine allgemeine Theorie des Standortes ringt.

1.

Die S t a n d o r t l e h r e a l s G l e i c h g e w i c h t s t h e o r i e

Diese Sonderstellung der Standorttheorie zeigt sich, abgesehen von

Heinrich von Thünen, bereits — dann wiederum lange vergessen — bei dem

an sich mathematisch ausgerichteten Wilhelm Launhardt (1832—1918)

1

; sie

kommt weiter zum Ausdruck und wird fortgesetzt in der Erweiterung der

industriellen Standortlehre Alfred Webers durch Oskar Engländer

2

, Andreas

Predöhl, Hans Ritschl, Bertil Ohlin, Hans Weigmann, Tord Palander, vor allem

aber durch Walter Christaller

3

und August Lösch

4

. Lösch will die Inter-

dependenz aller Standorte erfassen und deren Gleichgewicht in einem System

von Gleichungen darstellen.

Die stärkste Annäherung an die modernen Gleichgewichtstheorien

vollziehen für die Standortlehre Leonhard Miksch

5

, Walter Isard

6

, Louis

Lefeber

7

und Edwin von Böventer

8

.

2.

L e i s t u n g s a n a l y t i s c h e V e r s u c h e z u r

S t a n d o r t l e h r e

Die starke Gegenbewegung gegen diese Versuche, die Standortlehre ganz

oder teilweise als Gleichgewichtstheorie zu begründen, die in der letzten Zeit

aufgekommen ist, mündet wiederum ein in eine leistungsanalytische

Betrachtung des Fragenkreises. Meist setzen diese Autoren an der reinen

Standortlehre Alfred Webers an;

1

Wilhelm Launhardt: Mathematische Begründung der Volkswirt-

schaftslehre (Leipzig 1885), Neudruck Aalen 1963, S. 149 ff.

-

Oskar Engländer: Theorie des Güterverkehrs und der Frachtsätze, Jena

1924.

3

Walter Christaller: Die zentralen Orte in Süddeutschland, Jena 1933.

4

August Lösch: Die räumliche Ordnung der Wirtschaft (Jena 1940),

3.

Aufl., Stuttgart 1962; Eine neue Theorie des internationalen Handels, in:

WA 50 (1939/11), S. 308 ff.

5

Leonhard Miksch: Zur Theorie des räumlichen Gleichgewichts, in: WA

66 (1951).

6

Walter Isard: Location and Space-Economy. A General Theory Relating

to Industrial Location, Market Areas, Land Use, Trade and Urban Structure

(1956), 2. Aufl., New York 1960.

7

Louis Lefeber: Allocation in Space, Production, Transport and

Industrial Location, Amsterdam 1958.

8

Edwin v. Böventer: Theorie des räumlichen Gleichgewichtes, Tübin-

gen 1962 = Schriften zur angewandten Wirtschaftsforschung 5.