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derem von John Richard Hicks, Vilfredo Pareto, Ragnar Frisch, Erich
Schneider, Kenneth E. Boulding und Heinrich von Stackelberg vertreten.
Es erscheint fraglich, ob dadurch, daß man gewissermaßen das heiße
Eisen des Psychologismus und Subjektivismus als Holz erachtet und die
Begriffe des Gebrauchswertes und Grenznutzens durch andere ersetzt, der
angestrebte „Hinauswurf der Psychologie“ aus der Wert- und Preistheorie
wirklich gelungen ist und nicht doch an der Annahme festgehalten werde, das
Individuum könne seine Wert- und Nutzenempfindungen quantifizieren.
B. Die Wandlungen des Grenzgedankens in der Lausanner Schule
und in der anglo-amerikanischen Theorie
1
Das eigenartige Schicksal der Grenznutzenlehre, daß mit ihrer
zunehmenden Ausbreitung der Gedanke des Gebrauchswertes immer mehr
zurücktritt, wird besonders in ihrer weiteren Entwicklung im französischen
und im englischen Sprachbereiche offenbar.
1.
Die L a u s a n n e r S c h u l e : L é o n W a l r a s , V i l f r e d o
P a r e t o
I n d e r „ L a u s a n n e r S c h u l e “ tritt das Psychologische hinter
die mathematisch-funktionale Formalisierung zurück.
Leon W a l r a s (1834—1910) war von seinem Vater Auguste Walras und
von Augustin Cournot beeinflußt. Die Voraussetzungen für sein
Gleichungssystem, die das Gleichgewicht des Tausches zwischen Erzeugung
und Verbrauch und des gesamten volkswirtschaftlichen Ablaufes darlegen
sollen, waren folgende: Vollkommene Konkurrenz; vollständige
Marktübersicht; jeweils augenblickliche, also ohne Verzögerung erfolgende
und durchgängige Anpassung; Konstanz der Produktionsfaktoren;
gleichbleibende Kapazität aller Betriebe(!). Grundlegender Begriff war jener
der „rareté“ (Seltenheit, das ist der „Differentialquotient des Genusses
genommen nach dem Vorrat“)
2
.
Vilfredo P a r e t o , der 1893 Nachfolger von Walras in Lausanne wurde,
ringt um die Weiterbildung von dessen reiner Theorie:
durch deren Dynamisierung,
1
Vgl. oben S. 200, 205 und 218.
2
Leon Walras: Mathematische Theorie der Preisbestimmung wirt-
schaftlicher Güter, Stuttgart 1881, S. 17; das ist die deutsche Übersetzung von
Winterfeld der von Walras herausgegebenen vier Denkschriften, die eine
Zusammenfassung der „Elements d’économie politique pure ou théorie de la
richesse sociale“ (1874—1877) darstellen, 5. Aufl., Lausanne, Paris, Basel 1926,
Neudruck 1952 (englisch: Elements of Pure Economics, London 1954).