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denheit... Zum andern Male, daß man wieder eingebildet werde in

das einfältige Gut, das Gott ist. Zum dritten Male, daß man ge-

denke der großen Edelkeit, die Gott an die Seele hat gelegt... Zum

vierten Male, von göttlicher Natur Lauterkeit. . .“

1

. Andere folgten

ihm darin bis heute. Allein es ist offensichtlich, Eckehart spricht hier

aus, was ihm besonders am Herzen liegt, will aber keineswegs damit

den begrifflichen Zusammenhang seiner Lehre, keineswegs sein phi-

losophisches Begriffsgebäude kennzeichnen. Die „Wiedereinbildung

der Seele in Gott" (sonst auch „Geburt Gottes in der Seele“ von

Eckehart genannt) ist zudem kein Begriff, sondern das Grunderleb-

nis der Unio mystica, „Abgeschiedenheit“ ist kein aus begreiflichen

Lehrzusammenhängen hervorgehender Begriff, sondern ein Zu-

s t a n d , der zum mystischen Erleben hinführen soll (und aller-

dings begrifflich bestimmt wird). Will man den rechten Faden fin-

den, so darf man nicht, was Erlebnis ist, als Begriff behandeln und

nicht, was abgeleiteter Begriff ist, als ursprünglichen. Vielmehr muß

Erlebnis, erste begriffliche Deutung im Urbegriff — und abgeleitete

begriffliche Weiterführung auseinandergehalten werden. Tut man

das, dann kommt Klarheit in die Verworrenheit.

1

Pf. 91, 24.