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fl 30]

gesehen aber ist es der nach bestimmter Ausgliederungsordnung

herabsteigende Stufenbau der Wirtschaft, der sich von Weltwirtschaft,

Volkswirtschaft, Zunft (oder Geschäftszweig) zu Betrieb, Betriebsglied,

Haushalt und Haushaltsglied herunterbaut. Die Einzelwirtschafter sind

nur T e i l n e h m e r an diesem Gliederbau, und die Anforderungen

desselben werden die o b j e k t i v e n P r ä m i s s e n ihrer

Handlungen — die allerdings u n m i t t e l b a r nur Glieder

monogenetischer Wirtschaft sind. — „Stufe“ ist jede Schichte der

Ganzheit, in der alle Teilganzen Vorkommen

1

.

Als allgemeines Baugesetz des Gebildes höherer Ordnung ergibt sich

auch hier: die „Entsprechung“ (Korrelation), und zwar als bauliche

Entsprechung und als sachliche Ebenbildlichkeit (oder schöpferische

Entsprechung) im gleichen Sinne wie oben

2

. Zwar entsteht im

einwurzeligen Gebilde Entsprechung durch die notwendige Ergänzung

der Dienste untereinander für die Erreichung e i n e s Zieles, während

im vielwurzeligen Gebilde die Handlungen nicht um ein

g e m e i n s a m e s Ziel gruppiert sind, da das Gebilde höherer

Ordnung kein (dem Subjekte maßgebendes) Ziel für sich selbst hat

(nicht

um

der

„Weltwirtschaft“

willen

tauschen

die

Weltmarktbesucher!); dennoch stellt sich auch im vielwurzeligen

Gebilde Entsprechung her: indem alles aus dem virtuellen Bauplane des

polygenetischen Gebildes heraus geboren (oder, vom Subjekte her

gesehen: in ihn durch Teilnahme hineingeboren) wird. Man kann diese

Entsprechung nennen: E n t s p r e c h u n g h ö h e r e r O r d n u n g

oder kongregale Entsprechung.

Der s a c h l i c h e A u f b a u des Gebildes höherer Ordnung ist

durch die dargelegte Tatsache der Gliedhaftigkeit zweier

„monogenetischer" Gebilde bestimmt.

Die Tatsache, daß die Leistung eines Gutes aus der Wirtschaft des A

(z. B. die Salzleistung) in die Wirtschaft des B eintritt, kann als ein

Wechsel der Leistung der getauschten Güter, als „Leistungswechsel“

aufgefaßt werden. Ein g e g e n s e i t i g e r L e i s t u n g s w e c h s e l

b e z e i c h n e t d e n A u f b a u d e s G e b i l d e s h ö h e r e r

O r d n u n g . Das sachliche Wesen des Tausches ist demnach:

fruchtbarer Leistungswechsel infolge des Überganges der leistenden

Güter oder Handlungen aus der einen in die andere Wirtschaft. Der

1

Siehe oben S. 119 ff. und unten S. 161 f. und S. 211 ff.

2

Siehe oben S. 147 f.