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W i r t s c h a f t s erscheinung immer nur erklärt werden durch

Erforschung des betreffenden (kongregalen oder monogenetischen)

Gebildes, das in Massen auftritt; als Häufung oder Masse selbst kann sie

nur erfahrungsmäßig festgestellt, nur geschichtlich erkannt werden.

Die Erforschung des Gebildes ist Aufgabe der Wirtschaftswissenschaft;

die F e s t s t e l l u n g d e r H ä u f u n g s e r s c h e i n u n g e n i s t

A u f g a b e d e r S t a t i s t i k .

/

II. Kongregalmassen und atomistische Massen

Die Häufungen oder Massen sind alle gefügelos, weil, um es zu

wiederholen, die oftmalige Gesetztheit in sich schließt, daß die

betreffenden Erscheinungen unabhängig voneinander gesetzt sind.

J e d o c h

i s t

h i e r m i t

d i e

S a c h l a g e

n i c h t

e r s c h ö p f t . Wir sehen dazu überall in der Statistik „Beziehungen“

der Zahlen zueinander. Zum Beispiel werden die unehelichen Geburten

als „Beobachtungsmasse“ notwendig in Verbindung gebracht, „bezogen“

auf eine „Vergleichsmasse“, auf eine „Beziehungs-“ oder .,Grundmasse“,

etwa die unehelichen Geburten auf die gebärfähigen ledigen Frauen (die

sogenannten „möglichen Mütter“). Wenn aber „Beziehungen“ zwischen

den Massen bestehen, wie ist das dann mit ihrer Gefügelosigkeit

vereinbar? Wir wollen die Antwort darauf gleich vorwegnehmen: Die

M a s s e n i n s i c h s i n d g e f ü g e l o s , d i e M a s s e n

u n t e r e i n a n d e r

h a b e n

g e -

f ü g e m ä ß i g e V e r h ä l t n i s s e , m i t t e l b a r e

G l i e d e r u n - g e n. Mit anderen Worten heißt das: Es handelt sich

bei statistischen Massen nicht allein um oftmalige Gesetztheit (Häufung,

die gefügelos wäre), sondern sie spiegeln auch die G l i e d e r u n g e n

der oftmals gesetzten Gebilde untereinander (und ihrer Bestandteile)

wider! Jeder Bestandteil eines Gebildes ist gefügemäßig

(leistungsmäßig) abhängig von anderen Bestandteilen, jedes Gebilde

von anderen Gebilden; d a h e r

w i e d e r h o l e n

d i e

H ä u f u n g e n

( M a s s e n )

d e r

e i n z e l n e n

E r s c h e i n u n g e n

d i e

g e f ü g e m ä ß i g e n

A b h ä n g i g k e i t e n d i e s e r E r s c h e i n u n g e n i n i h r e r

W e i s e .

Betrachten wir diese „Abhängigkeiten“ (Gliederungen) der Massen

untereinander, so finden wir, daß sie vorerst schon bei allen Häufungen

polygenetischer Gebilde bestehen müssen. Diese letzteren enthalten

notwendig mindestens z w e i T e i l m a s s e n i n