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gungsmengen, dem Steuereingang und dessen wirtschaftlichen Unterlagen, wie
Einkommen, Vermögen, Verbrauch usw., dem Rohstoff liefernden und Rohstoff
verarbeitenden Betrieb. Es s o l l d a h e r i n d e r S t a t i s t i k j e d e M a s s e
w o m ö g l i c h a l s k o n g r e g a l e M a s s e a u f g e f a ß t w e r d e n , das
heißt: man muß von vornherein solche Teilmassen bilden und auszählen, die ein Ganzes
geben, man muß zu jeder einzelnen „Beobachtungsmasse“ eine „Vergleichsmasse“ und
Gesamtmasse suchen.
Es lohnt nach dem Bisherigen, noch einen Blick auf die Art der
„Abhängigkeiten“ zwischen den Massen zu werfen. Diese ist dieselbe
wie jene der Bestandteile, der G l i e d e r v o m G e b i l d e , und wie
jene der Gebilde untereinander. Die erstere Abhängigkeit bedingt die
Unterscheidung von G e s a m t m a s s e u n d T e i l m a s s e o d e r
G l i e d m a s s e ; die letztere ist eine zwar grundsätzlich gleichartige,
aber doch methodisch zu sondernde von: M u t t e r m a s s e u n d
T o c h t e r m a s s e oder S t a m m a s s e u n d F r u c h t m a s s e .
Beispiel für den ersten Fall, die Gesamtmassen: Handelsbilanz,
Arbeitsmarkt, Wohnungsmarkt (mit den Gliedmassen: Aus- und
Einfuhr, Suchende und Anbietende); für den letzteren Fall: die
„möglichen Mütter“ als Stammasse, die unehelichen / Geburten als
Fruchtmasse. Die uneheliche „Fruchtbarkeitsziffer“ z. B., welche sagt,
wieviel uneheliche Geburten auf 100 ledige Gebärfähige kommen,
drückt schon die Fruchtmasse als Tochter der Stammasse aus. — Außer
diesen Gliederungen wären natürlich noch andere zu unterscheiden,
wovon aber hier nicht zu sprechen ist
1
.
Zusatz über den Begriff der Statistik
Unser obiger Begriff der Statistik „Feststellung der Häufungen“ scheint den Aufgaben
zu widersprechen, die sich aus der Berücksichtigung der gefügemäßigen Natur der
Massen (Ganzes und Glied und so fort) ergeben.
Dieser Weg führt aber nur auf die V e r a r b e i t u n g jener Zahlenstatistik; er ergibt
die Statistik als V e r f a h r e n w a h r e r W i r t s c h a f t s f o r s c h u n g statt
als Verfahren bloßer Zähltechnik und Zahlenbehandlungstechnik (die sie ja daneben
immer auch bleibt). Die „homogene“ Abgrenzung jener Massen (was sagen will: die
Zusammenzählung wirklich nur gleichartiger Tatsachen) und die richtige
Gegenüberstellung der jeweiligen Teilmassen — das sind daher die methodischen
Haupterfordernisse jeder Statistik. S t a t i s t i k s e l b s t i s t n u r e i n
V e r f a h r e n . Wirtschaftsstatistik ist aber Wirtschaftswissenschaft, Wirtschafts
f o r s c h u n g (nicht bloß „Beschreibung“, die
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Wilhelm Winkler hat in seinem Buche: Die Messung statistischer Massen
aneinander, Wien 1923, von anderen Gesichtspunkten herkommend die statistische
Verfahrenlehre im Sinne der Unterscheidung gefügemäßiger, leistungsmäßiger
Verknüpfung der Massen behandelt.