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Gemeinschaft, deren geistig geschaffenes Glied der Einzelne ist, umfaßt
den Einzelnen (in jener Geistigkeit, die dabei beteiligt ist) der Tat nach als
Glied; nur die einzelne Gemeinschaft selbst ist ein Gesamtbau, in dem sich
geistiges Glied und Ganzes nicht voneinander trennen können. A b e r
s o l c h e n
G e m e i n s c h a f t e n
g e g e n ü b e r ,
d e r e n
g e i s t i g e s G l i e d d e r E i n z e l n e n i c h t i s t , b e n i m m t
e r s i c h a l s s e l b s t ä n d i g e s S u b j e k t . Mit anderen Worten,
bloß
als
ein
verhältnismäßig
Nicht-Vergemeinschafteter,
Nicht-Gezweiter tritt der Einzelne anderen Gemeinschaften „gegenüber“
— nicht als ein absoluter Einzelner, sondern als ein potenzielles Glied, das
heißt als ein v e r h ä l t n i s m ä ß i g Nicht-Eingemeinschafteter. In dem
Maße aber, in welchem der Einzelne jener fremden Gemeinschaft
gegenüber b e z i e h u n g s l o s (ungezweit) ist, in dem Maße ist er für
sie und ihre Glieder überhaupt kein „Individuum“. Er erscheint sozusagen
nur als körperlicher Mensch im Gesichtsfelde der Gemeinschaft, aber er ist
in keiner Weise Glied und daher auch kein „Einzelner“. Der Einzelne tritt
der f r e m d e n Gezweiung — oder dem in fremder Gezweiung
gewordenen Einzelnen — so gegenüber, als ob er ein selbständiger, frei
beweglicher, ungezweiter Mensch wäre, nicht, daß es einen solchen an
sich geben könnte: aber es geschieht in dem Maße, als die Gezweiungen
einander wirklich fremd sind. Der Einzelne tritt mit dieser Selbständigkeit
und Freibeweglichkeit aus seiner eigenen Gezweiung heraus, a b e r e r
t u t d i e s m i t j e n e r R e a l i t ä t , d i e e r i n d e r
G e z w e i u n g e r w a r b . Zum Beispiel kann ein Bauernknecht in die
Gemeinschaft der Krieger „eintreten“. Dies geschieht nur mit jener
Realität, die er als geistiges Wesen bereits in seiner Gezweiung erworben
hat und die er in kriegerischen Gezweiungen seines Gemeinschaftskreises
auch bereits in kriegerischer Hinsicht, also als anfangender Krieger,
erworben hat. Wäre er allem Kriegerischen a b s o l u t fremd, wüßte er
gar nicht, was diese Dinge sind, und könnte sie auch nicht fassen — dann
könnte er in die Gezweiung der Krieger weder eintreten, noch existierten
diese Menschen überhaupt füreinander. — Der Einzelne tritt demnach
nur mit einer schwachen, in einer anderen Gezweiung erworbenen
Realität (und in diesem Sinne einer sozusagen erborgten Realität) an den
noch ungezweiten / andern oder dessen Gemeinschaft heran. Dies ergibt