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V i e r t e r A b s c h n i t t

Der universalistische Begriff der Gemeinschaft

I. Der Begriff des Ganzen im Gemeinschaftsverhältnis

und seine Bestimmungsstücke

Um den Begriff des Ganzen der Gemeinschaft zu fassen, darf man nicht

die Vielheit der E i n z e l n e n zum Ausgangspunkt nehmen, sondern

muß den Blick auf jene Gegenseitigkeit lenken, welche die / Geburt des

menschlichen Geistes bedeutet. I n d e m n i c h t j e d e r e i n z e l n e

G e i s t f ü r s i c h , s o n d e r n e r s t d u r c h d e n a n d e r n z u r

E n t w i c k l u n g k o m m t , w i r d d i e s e r V o r g a n g , v o n

S e i t e

d e s

E i n z e l n e n

a u s

b e t r a c h t e t ,

e i n

ü b e r i n d i v i d u e l l e r . Nun ist außer den Einzelnen etwas da! Das,

was „außer“, was „zwischen“ ihnen steht, jene schöpferische

Hervorbringung — das gehört ja keinem der Teile a l l e i n an; es steht

ü b e r ihnen und bildet daher eine eigene Wesenheit. Es ist ein echtes

Ganzes, das mehr ist als die Summe der einzelnen Teile, daher auch logisch

vor den Teilen. Die Teile sind ihm gegenüber, wie wir schon sahen, nicht

dinglich-selbständige Wesen, sondern bloß Anlagen, die von der nun

waltenden Lebenskraft erst entfaltet werden. — Dasselbe macht folgender

Gedankengang klar: alles Geistige wird nur in Gezweiung, ist damit

G l i e d d e r Gezweiung (als eines Überindividuellen); G l i e d

d e u t e t a u f G a n z e s ; das Ganze ist vor den Gliedern; es stellt sich in

den Gliedern dar, geht aber in ihnen nicht unter.

In welchem Sinne kann man nun, da das Ganze gesichert ist, auch von

einer Substanz, einer Dinglichkeit dieses Ganzen sprechen? Offenbar nur

in übertragenem Sinne. Das überindividuelle Moment besteht ja nur in der

Erscheinung des Widerhalles, in der schöpferischen Kraft, welche auf die

Teile (durch Gegenseitigkeit), die in

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