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endlich ist durch mechanische Wiedergabe sogar eine gewisse
Unabhängigkeit vom Sprachidiom zu erreichen, zum Beispiel bei
Signalen, Zahlen und bei jeder Art von Bilderschrift, im besonderen
bei der heutigen chinesischen Schrift, die bekanntlich chinesisch und
japanisch gelesen werden kann.
E. Das A u s s t e l l u n g s w e s e n
bedeutet eine besondere Art von Mitteilung, die dadurch be-
zeichnet ist, daß sie nicht auf dem Wege der Vervielfältigung, son-
dern des unmittelbaren Sinneseindruckes Mitteilungen machen.
Gegenstände, Verfahren, Kunstwerke werden unmittelbar zur An-
s c h a u u n g bereitgestellt. Die Ausstellung hat verschiedene Ver-
anstaltungsformen. Die wichtigsten sind die Museen, die als „Aus-
stellung“ im engeren Sinn bezeichneten zeitweiligen oder ständigen
Schaustellungen aller Art, Kunstausstellungen, gewerbliche Ausstel-
lungen, Musterlager, Lehrmittelsammlungen.
Wie uns alle diese verschiedenen Arten von Mitteilungen lebendig und ver-
anstaltet entgegentreten, wird folgende Darstellung S c h ä f f l e s veranschau-
lichen: „Es wimmelt von Katalogen, Verzeichnissen, Inschriften, Registern, La-
gerscheinen, Prämienscheinen, Policen usw. in Magazinen und Sammlungen
nützlicher und d a r s t e l l e n d e r G ü t e r — von Frachtbriefen, Kartierungen,
Stempeln, Konossamenten, Signalen, Fahrplänen, Empfangsbescheinigungen, Zeit-
messern im Transport — von Telegrammen, Briefen, Zirkularen, Offerten,
Etiketten, Firmen, Marken, Tara- und Gewichtsbezeichnungen, Deklarationen,
Rechnungen
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und Quittungen, Banknoten, Wechsel, Anweisungen und Konto-
korrentauszügen, Preisnotierungen usw. usw. im Handel. Lebhafter Verkehr
setzt eben vielseitige geistige Verständigung, Gedankendarstellung und Gedanken-
mitteilung voraus.
Je weiter der Kreis der Kultur im Raum sich ausdehnt, j e . . . zusammen-
hängender der Zeit nach die Gemeinschaft des Volkslebens sich gestaltet, in
desto größerem Umfang bedarf die letztere sachlicher Symbole, dort zum
räumlichen Transport, hier zur zeitlichen Tradition...; persönliche Dienste
zu mündlicher Überlieferung und Ausbreitung der Ideen genügen dem geistigen
Rapport nur sehr enger und geschichtsloser Gemeinschaften. In der Tat sehen
wir neben Rede, Lied, Sprichwort, Lehrvortrag, mündlicher Ansage und Nach-
richt, persönlichem Befehlen und Anordnungen immer mehr sachliche Symbole,
Schriften und Druckwerke, Literatur und Bücher, geschriebene Gesetze, /
Korrespondenz, Sammlungen, also immer dauerhaftere sachliche Darstellungs-
mittel in die Kulturgeschichte eindringen.
Sämtliche Symbole besitzen die Eigentümlichkeit, daß ihr geistiger Inhalt,
soweit nicht das Verkörperungsmittel Schranken zieht, in der Regel von allen,
vielen oder mehreren zugleich angeeignet und von mehreren genutzt werden